Mein Name ist Sandra Thaler und ich unterrichte an der Grundschule Niederolang in einer 3. Klasse Deutsch, Geschichte, Geografie und Naturkunde. Ich begleite meine 10 Schüler/Innen seit der ersten Klasse – etwa zur gleichen Zeit hat der Lehrgang „Unterrichtsentwicklung im reformpädagogischen Kontext“ angefangen. Ich kann mich noch genau an das erste Treffen des Lehrgangs erinnern, bei dem ich im Rahmen der Vorstellungsrunde sagte: „Ich bin jetzt angekommen, so wie es im Moment ist, ist es gut." Damit meinte ich die Rahmenbedingungen, da ich damals endlich die Versetzung von meiner Integrationslehrerstelle auf eine Klassenlehrerstelle bekommen hatte. Obwohl ich mit dem Standartunterricht - alle Kinder arbeiten zur gleichen Zeit an den gleichen Inhalten und wenn möglich natürlich gleich schnell - schon länger nicht mehr zufrieden war, ahnte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass ich noch lange nicht angekommen war. Durch den Lehrgang flossen Schritt für Schritt reformpädagogische Ansätze in meinen Unterricht ein: In der ersten Klasse wurde der Klassenrat und die Schuldruckerei eingeführt, in der zweiten Klasse kamen das persönliche Thema und die Wochenplanarbeit dazu. Für dieses Schuljahr sind die Arbeit mit altersgemischten Gruppen und Karteikarten meine nächsten Ziele. Genau das finde ich am schönsten: Die Schule ist ständig im Wandel! Immer wieder sieht man neue Sachen bzw. lernt durch die Erfahrung dazu. Und auch wir Lehrer können uns stets weiterentwickeln.
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