Fragen, Fragen ...
auch zur Provokation von Beiträgen
in der Galerie
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Schreiben
von hypermedialen Wissensdarstellungen bedeutet
zunächst ein Schreiben und Zeichnen, wie eh und je. Nun aber kann es
bedeuten, dass multimedial codierte Informationen in einem Hypertext zu
einem neuen Ganzen 'komponiert' werden, der auf einem Bildschirm lesbar
wird. |
Reicht
in Zukunft eine einfache Schreibkompetenz noch aus?
Jugendliche
schreiben und lesen bereits vielfältig auf hypermediale Weise. Genau
das führt aber bei älteren Menschen häufig zu Klagen derart:
"Die Kinder zappen nur noch und sehen Bilder!"
Die Frage dazu: Dienen diese Klagen nicht aber auch dem Zweck, das eigene
Unvermögen zu kaschieren oder sind es Schutzbehauptung, um das hypermediale
Schreiben und Lesen nicht mehr lernen zu müssen?
Diese
Fragen müssen hier in dieser Schärfe erlaubt sein, auch dann,
wenn andere einsichtige Gründe zur Geltung gebracht werden können.
In
der Galerie ist Platz für viele subjektive Berichte und emotional
engagierte Antworten.
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Erfolgt
diese hyper(textuelle-multi)mediale 'Komposition' zum Zweck
der Unterstützung oder der Anregung eines qualitätsvolleren
Lernens oder dem Verfassen einer elaborierten Information, dann müssen
bei der Gestaltung und Aufbereitung der Informationen semiotische, syntaktisch-semantische
und pragmatisch-lerntheoretische Reflexionen unbedingt berücksichtigt
werden.

Die
Medienindustrie berücksichtigt diese dreifache Anforderung für
Entwicklungen auf dem Freizeitmarkt. Sie will die neuen digitalen Produkte
(z.B. Videospiele, LANspiele, ) zum Vergnügen der Kinder und Jugendlichen
verkaufen können und passt sich deren Geschmack an.
Neue
Medien zum Lernen sollten daher nicht unbedingt von dieser Qualität
abweichen, wenn man nicht möchte, dass sie von den Lernenden als
langweilig abgelehnt werden und dann schließlich auch nicht für
ein lebenslanges Lernen genutzt werden.
Umfangreiche
hypermediale Informationsdarstellungen können aber nicht einfach
"heruntergeschrieben" werden, so wie man es etwa bei den gewohnten
Texten wie z.B. einem Aufsatz gewohnt ist. Die Entwicklung eines Drehbuches
ist dann dringend zu empfehlen, wenn das Werk mehr als 6 Seiten hat.

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