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Gesellschaftliche,
technische und mediale Herausforderungen führen zu neuen Zielen in
einer Schule der Zukunft
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Schulreformen
müssen eine Qualitätssteigerung des Lernens fest im Blick haben.
Denn eine Qualitätssteigerung
von Schule ist schon deshalb notwendig, weil die uns anvertrauten Kinder
und Jugendlichen u.a. auf die zunehmenden gesellschaftlichen,
technischen und medialen Herausforderungen, deren Komplexität fortwährend
dynamisch wächst, reagieren können müssen. Wir brauchen auch
neue, zukunftorientierte Ziele und dies insbesondere
im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien oder im Bereich
der Neuen Medien. |
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Eine
Qualitätssteigerung der Schule ist not-wendig und möglich
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Neuere
Erkenntnisse u.a. aus konstruktivistischer Erkenntnistheorie, kognitionspsychologischer
Forschung und neuronaler Hirnforschung zeigen, dass eine solche Qualitätssteigerung
der Schule möglich ist, wenn ein Wechsel - eine Umorientierung
- vom Lehren zum Lernen stattfindet; wenn also Lernende u.a. mehr Selbstverantwortung
für ihr Lernen und Lehrende mehr offene Unterrichtsformen dafür
anbieten. |
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Beispielhafte
informations- und kommunikationstechnische Medien unterstützen eine
Qualitätssteigerung der Schule
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Insbesondere
die Nutzung, Analyse, Reflexion und/oder Produktion beispielhafter informations-
und kommunikationstechnischer Medien fördert, unterstützt und
begünstigt ein solches Neues Lernen. Dies aber nicht automatisch, qua
neuer Medien, sondern im Kontext eines neuen Lernens. In diesen Medien stecken
also einerseits Chancen auf eine Qualitätssteigerung andererseits aber
auch Risiken und daher müssen neue Verantwortungen gelernt werden.
Das zeigt ein Exkurs zur Evolution Neuer Medien. |
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Exkurs:
Informatik
als Wahlfach
(70er Jahre)
Informationstechnische
Grundbildung für alle
(80er Jahre)
Von
der Medienerziehung
zur Medienpädagogik
(90er Jahre)
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Die Evolution
der Computer führte in den 70ger Jahren zur Einführung des Faches
Informatik als Wahlfach sowohl in der Sekundarstufe 1 als auch in der
Sekundarstufe 2.
Insbesondere
die Sicht auch auf die Risiken, die mit den neuen Technologien verbunden
sind führten in den 80er Jahren - mindestens im deutschsprachigen
Raum - zur Diskussion einer informationstechnischen Grundbildung für
alle Schülerinnen und Schüler.
Mit der
Qualitätssteigerung derjenigen Medien, die mit den Informationstechniken
in den 90er Jahren produziert wurden, und ab da Neue Medien hießen,
erlebte die Medienerziehung (die bisher auf das Buch und das Fernsehen
konzentriert war) eine Erneuerungs- und Erweiterungsbewegung hin zur Medienpädagogik.
Nun wurde für alle eine Medienpädagik mit dem Ziel einer Medienkompetenz
gefordert.
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Informations-
und kommunikationstechnologische Bildung (IuK-Bildung)
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Heute
klärt sich die Lage: Weder eine gesonderte informationstechnische
Grundbildung noch eine isolierte Medienpädagogik sind gefordert.
Sondern: Mit der Nutzung, Prokuktion und Analyse der Neuen Medien im Fachunterricht
werden sowohl einige informations- und kommunikationstechnische Grundlagen
gelegt als auch die Grenzen oder Gefahren der Neuen Medien mit reflektiert.
Das VERSUS im Referatsthema hebt sich auf. Es gibt gar keine Medien mehr,
bei denen nicht die Informations- und Kommunikationstechniken eine Rolle
spielen.
Die Begriffe Technologie (statt Technik) und Bildung machen deutlich,
dass es nicht nur darum geht, in die Technik oder in das Handling neuer
Medien einzuführen, sondern darum geht, sie reflektiert im Fachunterricht
zu nutzen. Und dabei kommt dann genau die oben als notwendig geforderte
Qualitätssteigerung von Schule mit heraus.
Medienkompetenz
ist - neben vielen anderen sehr wichtigen und mit Neuen Medien vermittelbaren
Schlüsselqualifikationen - gerade in diesem Zusammenhang ein wichtiger
Teil der Persönlichkeitsbildung, der grundlegend ist für ein
eigenverantwortetes, lebenslanges Lernen.
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