Fragen, Fragen, ...
Die
großen gesellschaftlichen und kulturellen Veränderungen unserer Zeit
stellen neue Anforderungen an unser Bildungswesen und an unsere Schulen.
Wie
kann und soll die Schule auf diese Herausforderungen reagieren?
Kann sie etwa alle Fehlentwicklungen (?) "reparieren", die
von der Gesellschaft an den Kindern und Jugendlichen bewirkt werden?
Soll
sich die Schule zu einer reinen Institution für Lebenshilfe entwickeln
oder hat Schule auch andere Bildungsziele?
Welche
neuen Ziele, welche neuen Inhalte müssen in den Fächern verwirklicht
werden, wenn sie die Kinder und Jugendlichen auch auf ihr späteres
Leben vorbereiten soll?
Wie
kann die Schule ein nachhaltiges und lebenslanges Lernen fördern?

in
dieser Arbeitsumgebung die Teilbereiche:

als
Beispiel für fachdidaktische Neuüberlegungen:

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Viele der folgenden
Zitate stammen aus: Orientierung suchen - Ziele setzen - Schule gestalten,
Hrsg.: PI Bozen, 2000, Seite 21 ff. Andere Quellen werden gesondert angegeben.
Umbrüche
in unserer Gesellschaft
Für unsere Epoche
und deren Wandel sind beispielsweise die folgenden skizzierten Umbrüche
kennzeichnend.
Es wird eine gemeinsame
Aufgabe aller am Schulgeschehen Beteiligten sein, in Unterricht und
Erziehung auf diese Veränderungen zu reagieren, um nachhaltiges Lernen
und somit Bildung zu sichern.
Kennzeichen
des gesellschaftlichen Wandels
Die Beschreibungen
der sich wandelnden Gesellschaft an der Schwelle zum neuen Jahrhundert
zeigen unterschiedliche Sichtweisen und Deutungsmuster. In viel beachteten
Analysen und Prognosen, von der Medienwelt verdichtet zu schlagwortartigen
Kurzbezeichnungen wie "Informationsgesellschaft", "Risikogesellschaft"
oder "Erlebnisgesellschaft", wird die Gegenwart aus einem jeweils besonderen
Blickwinkel beleuchtet.
Dabei kristallisieren
sich einige langfristige Entwicklungstendenzen heraus, die ziemlich übereinstimmend
als für unsere Epoche und deren Wandel kennzeichnend beschrieben werden
können - trotz gegenläufiger Tendenzen in Einzelbereichen, regionaler
Ungleichzeitigkeiten und unterschiedlicher Brechungen im Erscheinungsbild.
Nicht jeder wird
mit der folgenden Beschreibung und Deutung dieser Entwicklungstendenzen
gleich übereinstimmen. Es liegt vielleicht nahe, zu sagen: "Das betrifft
uns hier nicht." Aber wer sich die Mühe macht, genauer hinzusehen, wie
sich beispielsweise die Formen unseres Umgangs miteinander verändern,
wie sich unsere Verhaltensgewohnheiten und auch unsere Sprache verändern,
wer statistische Daten sorgfältig interpretiert, der wird erkennen, dass
die beschriebenen Zeitsignaturen auch für die gesellschaftliche Situation
in Südtirol Gültigkeit besitzen.
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