Grundsätzlich ist
zu beachten, dass Verhaltensbeobachtungen von ihren Bewertungen zu unterscheiden
sind. Bewertungen spiegeln vorrangig die Befindlichkeit des Bewertenden
wider und weniger die Persönlichkeit dessen, der bewertet wird.
Als "angenehm"
empfinden Schüler ihre Mitschüler, " wenn diese ein Verhalten zeigen,
das sie in der jeweiligen Situation selbst zeigen würden. " Wer sich selbst
nicht mag, wird diesen Persönlichkeitsanteil auch bei Anderen ablehnen.
Als "schwierig"
empfinden Schüler ihre Mitschüler, " wenn diese ein Verhalten zeigen,
das ihnen fremd ist. " Fremdheit kann auch Bewunderung auslösen.
Als "lernfördernd"
erleben Schüler ihre Mitschüler, " wenn ihre Leistungen anerkannt und
wertgeschätzt werden. " Sie wollen einerseits m Ruhe allein arbeiten dürfen
und andererseits auch m Gruppen und Teams arbeiten. " Sie brauchen Forderung,
Herausforderung und manch mal auch Hilfe.
Als "lernbehindernd"
erleben Schüler Ihre Mitschüler, " wenn diese ihre Leistung nicht wahrnehmen
oder nicht beachten oder gar stören. " Routine und Rituale zerstören die
Aufmerksamkeit und das Interesse. " Sowohl Über- als auch Unterforderung
machen krank.
Dies ist eine geraffte
Kurzfassung der Ergebnisse einer Umfrage in verschiedenen Klassen aller
Altersstufen (zusammengefasst von Dr. Walter Fischer).
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