Bayern war um 1805 ein moderner Einheitsstaat im Sinne des Zentralismus und der Aufklärung. Reformen betrafen grundsätzlich das ganze Land, manche aber besonders Tirol.
Zu diesen Reformen gehörten die Einführung neuer Steuern bzw. die Erhöhung schon bestehender Steuern und Abgaben sowie Änderungen im religiösen Leben. Die Tiroler als religiöses Volk hatten darunter besonders zu leiden. Der Staat begann alles zu regeln, auch das Rosenkranzgebet und den Verbrauch des Öls beim Ewigen Licht etc. Vor allem das Brauchtum wurde stark beschnitten. Wer sich nicht an die neuen Verordnungen hielt, der wurde schwer bestraft. Vieles haben die Tiroler hingenommen, aber nicht den Eingriff in die Religion. Auch die Wirtschaft des Landes hatte sich verschlechtert und viel Geld floss nun nach München.
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