Alle Umzüge haben eine bestimmte Ordnung, die von den Gruppen eingehalten wird. Wichtig bei diesen Umzügen ist auch, dass viel Lärm erzeugt wird: das Geklapper der „Schnoppviecher“, das Rollen und Klingen der Schellen, das Schreien der Hexen, der wilde Lärm der Hexenmusik, der Ton des „Bockhorn“ und das rhythmische Krachen der „Guaßeln“.
Zu dieser Musik und zu diesem Lärm werden von Gruppen einfache Tanzschritte und Tanzfiguren gemacht.
In jedem Fasnachtbrauch spielt der Winter, als dunkle wilde Gestalt oder als Bär dargestellt, eine wichtige Rolle. Sein Gegenspieler ist der Frühling als Sonne oder lichte Gestalt.
Auch die Fruchtbarkeitsymbolik fehlt wohl im keinem Brauchtum so z.B. tippen „anthuppe“ – was soviel wie schänden heißen soll - die „Rußler“ in Nassereith Mädchen an. Der mehr oder minder heftige Schlag der Muller aus Thaur – das Abmullen – kann auch als Fruchtbarkeitsgeste gedeutet werden.
Auch „Laninger“ oder fahrendes Volk sind mit dabei, ebenso Mohren und exotische Tiere, wie Elefanten oder Kamele.
|