Wappen der Grafen von Andechs
Diese südbayerische Familie hatte ihre Stammburg in Andechs am Ammersee und besaß neben dem Unterinntal und dem Wipptal sowie dem Pustertal noch verschiedene Gebiete in Bayern, Franken, Kärnten, Krain und an der Adria.
Ihr Hauptsitz im Inntal war die Burg Ambras, bis sie 1133 durch den bayerischen Herzog zerstört wurde. Weiters waren auch die Burg Vellenberg bei Götzens, die Burg Thaur und die Burg Fragenstein bei Zirl ihr Eigentum. Sie galten als kaisertreu und wurden 1180 in den Rang von Herzögen von Meranien erhoben. Unter Meranien verstand man Istrien an der oberen Adria.
Den Andechsern gehörte auch die Siedlung zwischen dem Inn und dem Anstieg der Nordkette, die sie 1180 durch Grundtausch mit Stift Wilten um das Gebiet südlich der Innbrücke, der späteren Altstadt Innsbrucks, erweiterten.
Herzog Otto II. von Andechs-Meranien heiratete Elisabeth, eine Tochter des Tiroler Grafen Albert. Er starb 1248 ohne Erben und die Besitzungen gingen an die Familie seines Schwiegervaters, die Grafen von Tirol. |