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Wallfahrtsort Obermauern in Virgen in Osttirol

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Obermauern – außen (Foto A. Prock)
Obermauern – außen ©Foto A. Prock

Über den Ursprung der Wallfahrt ist nichts bekannt, die erste urkundliche Nachricht stammt aus dem Jahre 1676. Über dem Hauptportal der gotischen Kirche sind drei Bergkristalle eingemauert. Eine alte Legende berichtet von drei Grafensöhnen, die in den Krieg ziehen mussten und deshalb der Muttergottes diese drei Kristalle opferten. Das Gnadenbild, eine gotische Madonna aus dem 15. Jahrhundert, befindet sich im Hochaltar.

Obermauern – Votivkerzen (Foto A. Prock)
Obermauern – Votivkerzen ©Foto A. Prock

Obermauern ist vor allem wegen seiner Widderprozession bekannt. Im 17. Jahrhundert wütete im Tal die Pest und raffte zahlreiche Menschen hinweg. Der Überlieferung nach hat die Bevölkerung von Virgen und Prägraten gelobt, jedes Jahr einen Widder in die Kirche von Lavant zu treiben und dort zu opfern. Seit 1919 wird in Obermauern der „Virgentaler Widder“ zugunsten der Kirche versteigert.

Besonders schön ist die Ausmalung der Kirche mit spätgotischen Fresken von Simon von Taisten, die Szenen aus dem Leben Christi zeigen.

         
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