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Industrialisierung = Lebensqualität?
Weitere "Blicke" auf das komplexe Problem

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  Mit der Ersten Industriellen Revolution wurde der Dampfmotor zum Arbeitssklaven. Seine Kraft übertraf die von Tieren und Menschen um ein Vielfaches. In der Zweiten Industriellen Revolution trat das Öl in Konkurrenz zur Kohle. Man begann, die Elektrizität effektiv zu nutzen. Elektromotoren wurden entwickelt und Städte voll beleuchtet. ...
Es verfestigte sich die Meinung: Wenn die Wirtschaft eines Landes blüht, dann geht es auch den Menschen gut. Und: Lebensqualität und Wohlstand sind gleich bedeutend mit einem hohen Bruttosozialprodukt und einer Vollbeschäftigung für alle.
Bereits die Dritte Industrielle Revolution brachte aber die von Chips gesteuerten Schweißautomaten in der Industrie und Waschmaschinen im Haushalt. Heute dringen die "Computer" tief in die letzte Domäne des Menschen ein: in das "Reich des Denkens."

     



 

Mit einer Mischung aus Kapitalismus, Demokratie und Sozialstaat haben die Industrieländer im letzten Jahrhundert ein Maß an "Lebensqualität" verwirklicht, das es so zuvor in der Geschichte der Menschheit noch nie gegeben hat.
Die heutige "Weltwirtschaft" kann so viele Güter herstellen und so viele Dienstleistungen erbringen wie nie zuvor. Und: Sie braucht dazu immer weniger Arbeitskräfte. Das aber ist ein wunder Punkt. Denn mit dem "Verschwinden der Erwerbs-Arbeit" kehren auch die sozialen Verwerfungen und die "Armut" zurück. Die mittleren Einkommen stagnieren und viele Arme werden ärmer, während die Reichen immer reicher werden.
Eine gesellschaftliche Diskussion über die Zukunft der Arbeit ist in vollem Gang. Letztlich geht es dabei um die Frage, was "gutes Leben" bedeutet. Gleichzeitig wird die Industrie-Gesellschaft immer älter. Die Lebenserwartung steigt auf Grund der medizinischen Fortschritte. Aber die Zahl der Kinder nimmt ab.

     
 

Der Club of Rome fordert z.B. den Begriff "Wohlstand" neu zu definieren und Schritte in eine solidarische Zukunft zu gehen.
Ein neuer Konsens zwischen den verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen muss gefunden werden, wenn man auch fernerhin den Wohlstand und die Lebensqualität in den Industrienationen aufrecht halten oder auf die "armen Länder" ausdehnen will. Neben einem hohen Brutto- sozialprodukt müssen also auch andere Faktoren betrachtet werden wie: Lebenserwartung, Erziehung, Kultur, Umwelt, Kindersterblichkeit, Nahrungssituation, Soziales. ...

         
   
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