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Blinde sehen,
Taube hören,
Lahme gehen ...
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Ein schemenhaftes
Sehen für Blinde soll schon bald möglich werden. Dazu soll
ein von Solarzellen gespeister Chip unter die Netzhaut implantiert
werden. Tierversuche waren bereits erfolgreich. ... Chips im
Innenohr (Cochlea-Implantate) sorgen für ein neues Hören.
Gehörlose profitieren nach einigem Üben bereits heute davon
und können auf einmal wieder Worte verstehen. ...
Muskelstimulationsprothesen ermöglichen es, Hände und Beine
wieder zu bewegen. Sensoren an den Prothesen vermitteln wieder ein
Tastgefühl. So kann Querschnittsgelähmten schon heute geholfen
werden. ...
Gearbeitet wird auch an rückgekoppelten Neuroprothesen.
Das sind künstliche intelligente Systeme, die eine tatsächliche
Bewegung mit einer gewünschten vergleichen und sich dabei selbst
regulieren. ...
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Von
"quälend langsam"
bis
"Zeit-beschleunigt"!
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Diese "medizinischen
Wunder" haben Bio-Informatiker in sehr kurzer Zeit mit modernster
Informationstechnik vollbracht!
Die biologische Evolution der Menschen - einschließlich ihrer
"Gehirne" - verlief noch über Tausende von Jahren. Sobald
aber der Homo sapiens sapiens die "Erde betrat", erblickten insbesondere den letzten Jahrzehnten
- auf der Grundlage von Prozessoren und "künstlich neuronalen
Netzen" - technische Artefakte, Zeit-beschleunigt das "Licht der Welt".
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Künstlich
neuronale Netze sind lernfähig und arbeiten nicht mehr auf der
Grundlage von Programmen.
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Ein künstlich
neuronales Netz berechnet z.B. aus dem Wunsch eines Patienten die
notwendige Nervenstimulation. Der Wunsch, die Hand zu öffnen
oder zu schließen, wird aus der Schulterbewegung erschlossen
und die Position der Hand wird dem neuronalen Netz über einen
Datenhandschuh vermittelt. Der Computer lernt aus den ersten Greifversuchen
und stellt sich auf den Patienten ein. Nicht der Patient lernt sondern das
neuronale Netz lernt, mit der Neuroprothese umzugehen.
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Lernfähige
künstliche neuronale Netze verbunden mit biologisch-
neuronalen Netzen >>>>
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Anfänge
eines Gehirndesigns
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Auch an Gehirn-Implantaten
wird experimentiert. Solche Implantate sollen beispielsweise Epileptiker
vor Krampfanfällen bewahren.
Am Institut für "Künstliche Intelligenz" in San
Diego laufen zum Beispiel bereits Hummer durch das Labor, bei denen
natürlich gewachsene Nervenzellen entfernt und durch Neuronale
Netze ersetzt wurden. Wird der
Mensch eines Tages in der Lage sein, sein Wissen aus digitalisierten
Medien einfach in sein Gehirn zu übertragen?
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Schon
immer war
es die Aufgabe
von Ärzten, menschliche Krankheiten zu heilen. Das bleibt sicher
auch so!
ABER: Kann eine grenzenlose Weiterentwicklung
der Medizintechnik auf Dauer gut gehen?
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Heute müssen
die folgenden Fragen erlaubt sein und auch gestellt und diskutiert
werden:
- Wie häufig wird etwa eine Querschnittslähmung
oder eine Innenohr-Taubheit oder ... oder ... durch technische Implantate geheilt? In wie weit
sind solche Heilungen ethisch vertretbar?
- In wie weit
wäre es ethisch vertretbar, Intelligenzdefizite
durch eingepflanzte Nervenzellen zu beheben? Eine Verdopplung der
implantierten neuronalen Systeme hätte wahrscheinlich eine
Verdopplung der geistigen Lernfähigkeit und der körperlichen
Leistungsfähigkeit zur Folge. Eine Verhundertfachung könnte
das Ziel sein. Und das wäre sicher eine neue Qualität!?
- In wie weit
ist es ethisch vertretbar, effektive
Eingriffe in die Persönlichkeit über neuronale Netze vorzunehmen?
Könnten solche Eingriffe einen totalitären Konformitätszwang
oder einen eskalierenden Leistungswahn zur Folge haben?
- Wenn die Implantationen
im Gehirn eine kritische Masse erreichen, könnten dann nach
Erkenntnissen aus der System- und Chaostheorie neue und unvorhersehbare
Eigenschaften auftauchen?
- Und: Wenn einiges
davon ethisch vertretbar wäre, wer soll dann gegebenenfalls
diese Grenze ziehen und wie wird diese Grenzziehung rund um den
Globus überwacht?
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Weitere reale Probleme,
die sich mit der
Zeit-Beschleunigung befassen:
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