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Geschwindigkeit - immer schneller!?
"Blicke" auf Geschwindigkeit, nachhaltiger Mobilität und Beschleunigungen in Arbeitswelt sowie Freizeit

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Geschwindigkeit -
Energieumsatz -
Wirkungsgrad ....
  Bei hohen Geschwindigkeiten steigt der Energieverbrauch durch den Luftwiderstand sehr stark an. Bei niedrigen Geschwindigkeiten sinkt zwar der Luftwiderstand immer weiter, aber der Motor wird im Teillastbereich immer schlechter ausgenutzt. Der Wirkungsgrad wird immer schlechter. Der Energieverbrauch lässt sich nicht unter den Verbrauch von ca. 1 Liter pro Stunde im Leerlauf senken. Mit niedrigerer Geschwindigkeit dauert die Fahrt immer länger, so dass dadurch der Verbrauch bezogen auf die gesamte Fahrtzeit und Fahrstrecke wieder ansteigt.
     
Energieumsatz oder -verbrauch und CO2-Ausstoß
  Durch den CO2-Ausstoß trägt der Energieverbrauch eines kleinen Teils der Menschheit in den Industrieländern entscheidend zum Treibhauseffekt bei (USA 288 kWh pro Tag und Person, Deutschland 144, Polen 24). Bei uns teilt sich der Verbrauch auf in ca. 40% für die Privathaushalte, 30% für den Verkehr und 30% für die Industrie. Parallel zum CO2-Ausstoß geht beim Verkehr die Belastung durch Lärm, Schadstoffe, Bodenversiegelung usw. Der Individualverkehr hat daran einen großen Anteil.
     
Aber: Mobilität erhalten!
  Sparsamer und rücksichtsvoller Umgang mit dem PKW ist geboten, wenn wir uns unsere Mobilität erhalten wollen. Die Verbesserung der Technik kann nicht allein die Lösung sein. Alle Einsparungen durch die Motortechnik wurden bisher durch ein höheres Fahrzeuggewicht, durch höhere Geschwindigkeit und mehr jährliche Kilometerleistung wieder zunichte gemacht.
     
   
"Hausaufgabe" für eine Verkehrspolitik der Zukunft: Nachhaltige Mobilität!

 

Textquelle: "Mobilität 2030:
Die Herausforderungen der Nachhaltigkeit meistern -
The Sustainable Mobility Project, World Business Council for Sustainable Development (WBCSD),
http://www.wbcsd.org/
web/mobilitypubs.htm

  Die Mitgliedsunternehmen des Projekts Nachhaltige Mobilität sind der
Meinung, dass bis 2030 die folgenden Maßnahmen im Rahmen dessen, was wirtschaftlich realisierbar und politisch akzeptabel ist, umgesetzt werden sollten, damit „die Kurve der verkehrsbedingten Treibhausgasemissionen nach unten gebogen wird":
  • Der Wirkungsgrad der Transportfahrzeuge sollte parallel zu Verbraucherakzeptanz und Kosteneffizienz verbessert werden.
  • Es sollten die technischen Grundlagen für die Beseitigung der Auswirkungen von fossilem Kohlenstoff bei Kraftstoffen geschaffen werden. Dies erfordert voraussichtlich die Entwicklung von Wasserstoff als Hauptenergieträger sowie die Entwicklung von modernen Biokraftstoffen.
  • In den Regionen, in denen neue Kraftstoffinfrastrukturen benötigt werden, um die Auswirkungen von fossilem Kohlenstoff in Kraftstoffen zu beseitigen, sollte mit der Planung und, wenn möglich, mit dem Aufbau dieser Infrastrukturen begonnen werden.
Um das oben genannte Ziel zu erreichen, wird sich die Gesellschaft in den Jahrzehnten nach 2030 umstellen müssen. Letztendlich kann eine vollständige Abkehr von den heutigen Antriebstechnologien und den dafür benötigten Kraftstoffen erforderlich sein. Vielleicht muss sich auch die Art und Weise ändern, in der Menschen Transportmittel nutzen. Der Grund dafür ist der, dass sich jede Strategie zur Senkung von verkehrsbedingten Treibhausgasemissionen auf vier Grundelemente reduzieren lässt:
  1. Die Reduzierung der Energiemenge, die ein Kraftfahrzeug verbraucht, um eine bestimmte Beförderungsleistung zu erbringen.
  2. Die Reduzierung der Treibhausgasemissionen, die durch Gewinnung, Produktion, Distribution und Verbrauch von Kraftstoffen entstehen.
  3. Die Reduzierung der gesamten Verkehrsleistung.
  4. Veränderungen in der Aufteilung der Beförderungsleistung auf die verschiedenen Verkehrsträger.
Diese vier Elemente sind nicht notwendigerweise als voneinander unabhängige Punkte zu sehen. Maßnahmen, die eines dieser Elemente beeinflussen sollen, können ein anderes Element verstärken oder seine
Wirksamkeit herabsetzen. Dies sind jedoch die einzigen Hebelwirkungen. Wie diese Elemente die Treibhausgasemissionen beeinflussen und in welchem Zeitrahmen die Einflüsse verschiedener Größenordnungen zum Tragen kommen können, wird in unserem Bericht näher erläutert.
     
Leistungsverdichtung und Geschwindigkeit
 

In vielen Unternehmen nehmen die Beschäftigten eine
deutliche Leistungsverdichtung wahr:

  • Auf den Mitarbeitern lastet ein starker Druck: Die Arbeitsmenge nimmt nicht nur zu, sondern Arbeitsvorgänge werden auch komplexer.
  • Das Tempo der Prozesse erhöht sich: „das Hamsterrad hier dreht schon extrem schnell“.
  • Die Beschäftigten leiden unter dem Zeitdruck.
  • Tempo, Arbeitsmenge und Komplexität führen zu steigendem Stress.
  • „Geschwindigkeit vs. Nachhaltigkeit“ - Sinnverluste in der Arbeit: Der hohe Zeitdruck konkurriert mit dem Anspruch, ein Produkt mit nachhaltigem Kundennutzen zu schaffen.
     
   
Bild: http://sk-8.de/index.htm
Bild: http://www.topnews.de
Bild: http://www.freetagger.com
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