Wer sind die Piratenfischer?
"Da die europäischen Gewässer nicht mehr so viel hergeben wie die Europäer wegfuttern, weicht die EU in andere Fischfanggebiete aus. Jedes Jahr werden etwa mehreren westafrikanischen Ländern Fischereirechte abgekauft, denn die Küste vor Westafrika gehört zu den produktivsten Ökosystemen der Erde. Während die afrikanischen Fischer von diesen Millionenbeträgen meist keinen Cent bekommen, spüren sie aber |
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doch sehr deutlich die Anwesenheit der europäischen Fabrikschiffe:
Ihre eigenen Fänge werden nämlich zunehmend kleiner. Aber dafür verteilt die EU ja Almosen in Form von Entwicklungshilfe.
Quelle des Zitates:
wdr q21
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Übrigens reichen die EU-Gelder nicht einmal aus, die vereinbarten Fangquoten auch zu überwachen. Und so können europäische, japanische und russische Piratenfischer das Meer ausrauben wie es ihnen gefällt."
Unter greenpeace sind mit dem Suchwort "Piratenfischerei" insgesamt 920 Artikel zu finden.
Nebenbei bemerkt: "Mit üppigen Subventionen wurde in der EU lange Zeit eine überdimensionierte Fischereiflotte am Leben erhalten. Doch seit die Fischbestände in den Gewässern rund um den Kontinent dramatisch zurückgehen, beginnt Brüssel umzudenken. Künftig soll mit Finanzspritzen vor allen dafür gesorgt werden, dass die Fangkapazitäten sinken." ... (iwd, Februar 2004)
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Massaker auf hoher See -
ein weiteres Beispiel
Quelle des Zitates:
wdr q21
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"Rund 100 Millionen Tonnen Fisch bringt die weltweite Kutter- und Fabrikschiffflotte jedes Jahr an Land. Das ist aber nur ein Teil dessen, was wirklich gefangen wird. Rund 30 Millionen Tonnen Seesterne, Fische, Schildkröten, Wale und anderes Getier landen als unerwünschter Beifang in den Netzen und geht meist tot wieder über Bord.
Besonders schlimm sieht es bei der Schleppnetzfischerei im Mittelmeer aus: Bis zu 70 Prozent der gefangenen Biomasse wird wieder über Bord geschmissen. Es gibt keinen anderen Industriezweig, der dermaßen rücksichtslos und unverantwortlich mit seinen Ressourcen umgeht." |
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Aquakulturen - Beispiele - Zahlen |
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Beispiel: Alpenlachsbauern in Österreich
<< Aquakultur-Anlage für Lachs
"Für die Aufzucht der Alpenlachse ist ein perfekt aufbereitetes Milieu von höchster hygienischer Qualität erforderlich. Die Haltung der Edelfische geschieht auf denkbar naturnahe Weise. In weitläufigen Teichen mit geringem Besatz halten vor allem die Kräfte der Natur ein behutsam aufgebautes ökologisches System in der Balance. "
Quelle: http://www.landfuergeniesser.at |
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Beispiel: Krillfleisch als Futter für Aquakulturen
Die treibende Kraft für die Erzeugung von Krill in Aquakulturen ist die Erwartung eines größeren Bedarfs an Krill als Futter in Aquakulturen für andere Fische. Krill kann aber auch für pharmazeutische Zwecke eingesetzt werden.
Die Entwicklung von Krillprodukten für Aquakulturen und für medizinische Anwendungen zeigte in den vergangenen Jahren den größten Anstieg, was darauf hindeutet, dass der Bedarf an solchen Produkten derzeit wächst. So wurden zum Beispiel 87.5% der Patente für medizinische Präparate aus Krill nach 1988 angemeldet.
Das wichtigste Krillprodukt für den menschlichen Verzehr ist das gefrorene Krillschwanzfleisch. Es dient als Pizzabelag und Beigabe zu Salaten, Suppen und Vorspeisen.
Quelle: www.lighthouse-foundation.org/index.php?id=187 |
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Quelle: Der Spiegel 44/2008 |
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Beispiel: Ferngesteuerte Fische
Weil es an den Küsten zu eng wird, zieht es Fischfarmer mit fahrbaren Käfigen hinaus aufs Meer. Neuester Clou: abgerichtete Barsche, Lachse und Forellen, die auf Kommande ins Netz gehen.
Die Dressur unter Wasser funktioniert. Auch Fische lassen sich konditionieren. ... "Wenn die Zackenbarsche einen Ton von 280 Hertz hören - dieser ertönt ungefähr 15 Sekunden lang und klingt im Menschenohr wie das ferne Summen eines Trafos -, dann schwimmen sie ebenso gierig wie arglos durch einen engen Durchlass zur Futterstelle." ...
Das Wirken der Barsch-Dresseure passt zu jenem Wandel, der die Fischerei gegenwärtig erfasst. Fischkulturen wandern mit ferngesteuerten Käfigen hinaus auf Meer. Krankheiten, wie sie in Fischkulturen an den Küsten auftauchen, werden auf hoher See vermieden. Dort herrschen starke Strömungen, welche die Anlagen ständig mit frischem Wasser versorgen. ...
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"Kein Bereich in der Nahrungsmittelproduktion wächst so stürmisch wie die Aquakultur. Seit Mitte der 70er Jahre haben sich die Erträge von Fischfarmen mehr als verzehnfacht. Derzeit registriert die FAO jährliche Steigerungsraten von über 9 Prozent. Zugleich stagniert der Fischfang auf offener See."
Quelle: http://www.geolinde.musin.de/ |
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Entwicklung des durchschnittlichen Pro-Kopf-Verbrauchs an Fisch und Fischereierzeugnissen in Deutschland
Quelle: http://de.statista.com/
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Jahr |
Pro-Kopf-Verbrauch in kg |
1999 |
12,4 |
2000 |
13,7 |
2001 |
15,3 |
2002 |
14 |
2003 |
14,3 |
2004 |
13,8 |
2005 |
14,8 |
2006 |
15,5 |
2007 |
16,4 |
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Anmerkung
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Wenn ihr Tabellen oder Teile davon aus der Lernumgebung in eure Tabellenkalkulation kopieren wollt, geht das in zwei Schritten:
1) Markiere durch Darüberziehen mit gedrückter linker Maustaste den Teil der Tabelle (er wird blau hinterlegt) und kopiere ihn mit Ctrl-C in den Arbeitsspeicher.
2) Wechsele in die Tabellenkalkulation und klicke auf die Anfangszelle. Mit Ctrl-V wird der kopierte Tabellenteil eingefügt. |
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