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Darstellung einer möglichen Lösungsidee

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bei Analysen zur Veränderung des Arbeitsmarktes in Deutschland

 
Anforderungen /
Aufgaben
Mögliche "Lösungen" der Anforderung
bezogen auf die Klassen 8, 9 und 10
     

Hinweise:

Die Bearbeitung der Aufgaben zu "Analysen zur Veränderung des Arbeitsmarktes in Deutschland" ist Teil einer Gesamtlösung von zwei arbeitsteilig arbeitenden Gruppen.

Beschreibung der erwerbaren inhaltlichen und allgemeinen mathematischen Kompetenzen bei der Arbeit an den folgenden Aufgaben

  Die folgende Lösung zu Analysen zur Veränderung des Arbeitsmarktes in Deutschland wird in einer Teilgruppe der Klasse erarbeitet. Sie ist Teil einer Gesamtlösung, bei der andere Gruppe der Klasse parallel arbeiten an Weitere Analysen zur Arbeitslosigkeit nach Problemgruppen, zur Entlastung des Arbeitsmarktes, zu den Arbeitskosten und zur Abwanderung von Arbeit oder auch an einer Konstruktion und Simulation von dynamischen Wechselwirkungen zwischen Arbeitsplatzangebot und BIP. Nach der Präsentation der Gruppenlösungen in der Klasse werden gemeinsam Folgerungen erarbeitet, die auch das Verhalten von Menschen mit einbezieht.

Für die Erarbeitung der nachfolgenden Lösung und deren Formulierung sind etwa 3 bis 4 Schulstunden notwendig, wenn das Werkzeug Excel bekannt ist und Teile dieser Arbeiten auch als Hausarbeit angefertigt werden. Für die gemeinsame Analyse sind dann noch einmal 1 bis 2 Schulstunden notwendig.
     
   
 

Analysen zur Veränderung des Arbeitsmarktes in Deutschland
   
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Erstellt aus den vorgegebenen Daten Diagramme zur Veränderung der Zahl der Erwerbstätigen und Arbeitslosen
a) "langfristig" ab 1949 für die alten Bundesländer,
b) "kurzfristig" ab 1991 für alle Bundesländer und
c) berechnet auch die jeweiligen Arbeitslosenquoten und stellt sie in einem Diagramm dar.

 

Wir betrachten nacheinander zunächst die Entwicklung des Arbeitsmarktes (Erwerbstätige und Arbeitslose) in den alten Bundesländern und dann die Entwicklung nach der Wiedervereinigung und stellen die Entwicklungen in Punktdiagrammen dar.

siehe: ExelDateien/mappe1176.htm
oder: ExelDateien/mappe1176.xls

Sodann berechnen wir die Arbeitslosenquoten (in Prozent) und stellen auch diese Entwicklung im Zeitraum von 1991 bis 2007 in einem Punktdiagramm dar. Und zwar zusammen mit den Punktdiagrammen für die Arbeitslosen. Alle Diagrammverläufe sind mit polynomischen, quadraitschen und linearen Funktionen approximiert worden .

siehe: ExelDateien/mappe1176a.htm
oder: ExelDateien/mappe1176a.xls

 
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Aktualisiert ggf. die Daten und fragt euch, wie seriös die Daten sind.  

Die zur Zeit vorgegebenen Daten sind auf einem aktuellen Stand. Die Quelle der Daten ist das Statistische Bundesamt. Die Daten können also als gültig und damit als seriös angesehen werden.

   
Beschreibt mit Worten und mit Termen den Verlauf der Diagramme und recherchiert, welche politischen, wirtschaftlichen oder gesellschaftlichen Ereignisse die Hoch- und Tiefpunkte in den Diagrammen bewirkt haben.  

Den Verlauf der Entwicklung der Arbeitslosen von 1949 bis 1990 approximieren wir mit einer polynomischen (ganz rationalen) Funktion vierten Grades und mit einer linearen Funktion. Die polynomische Approximation beschreibt schließlich eine Abnahme der Arbeitslosigkeit für die folgenden Jahre ( ExelDateien/mappe1176.htm). Aber diese Aussage wird für die Jahre von 1991 bis 2002 durch die quadratische und polynomische Approximation zur Entwicklung der Arbeitslosen sowie durch die quadratische Approximation der Arbeitslosenquote widerlegt. Die linearen Approximationen beschreiben von 1949 an eine durchgängige Zunahme. Lediglich der Anstieg ändert sich.

siehe: ExelDateien/mappe1176a.htm
oder: ExelDateien/mappe1176a.xls

An den Diagrammen erkennen wir aber auch, dass die Anzahl der Erwerbstätigen steigt. Eine Erklärung für diese überraschende Entwicklung liefert die Feststellung, dass immer mehr Menschen auf den Arbeitsmarkt streben.

Anmerkung zu den linearen und quadratischen Trendlinien: In der 8. bis 9. Klasse können lineare und quadratische Trendlinien in den ausgedruckten Diagrammen auch per Augenmaß eingetragen werden. Die Funktionsvorschriften können dann auch " zu Fuß" bestimmt werden (siehe hierzu u.a.: ma1336.htm).

An den Diagrammen zur Veränderung des Arbeitsmarktes erkennen wir, wie die Arbeitslosenzahl immer wieder schwankt. Verantwortlich für die Hoch- bzw. Tiefpunkte in den Jahren .... & ... & .... & .... sind auch folgende Ereignisse ..... & ..... & ..... & ....

 
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Korreliert auf der Grundlage der gegebenen Daten das Wirtschaftswachstum (Bruttoinlandprodukt) mit der Zahl der Arbeitslosen.  

Aus der gegebenen Tabelle stellen wir die Wirtschaftswachstumsrate in Abhängigkeit zur Arbeitslosenquote in zwei Streudiagrammen dar. Ein Streudiagramm für die Zeit von 1962 bis 1990 und eins für die Zeit von 1991 bis 2001. In die Streudiagramme zeichnen wir je eine lineare Trendfunktion. (Regressionsgerade) ein. Aber nur das zweite Streudiagramm ab der Wiedervereinigung macht für uns einen Sinn. Ab da gibt es vergleichbare Zahlen.

siehe: ExelDateien/mappe1176c.htm
oder: ExelDateien/mappe1176c.xls

 
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Diskutiert miteinander und begründet, ob die Arbeitslosigkeit ein Spiegelbild des Wirtschaftswachstums ist.  

Das Streudiagramm mit der linearen Regressionsgeraden (Trendfunktion) sagt uns, dass bei steigender Wirtschaftswachstumsrate die Arbeitslosenquote sinkt. Sie liegt aber auch bei 6% Wirtschaftswachstum noch bei nahezu 3 %.

Anmerkung: Auf Grund der großen Streuung kann die sehr oft gemachte Aussage, dass mit dem Wirtschaftswachstum auch die Arbeitslosenzahl sinkt, auch einmal in Frage gestellt werden. Wir gehen aber in den weiteren Überlegungen davon aus, dass dieser Zusammenhang besteht.

 

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Erstellt für die nächsten 5 Jahre eine Prognose. Dazu könnt ihr die gefundenen Terme nutzen, müsst aber Szenarien entwickeln  

Eine Extrapolation der Arbeitslosenzahlen und der Arbeitslosenquote auf der Grundlage der linearen und quadratischen Funktionen (das sind unsere Szenarien) ergibt für die Jahre 2009, 2010 und 2011 die folgenden möglichen Zahlen:

Jahr

nach Jahren

linear

qudratisch

Differenz

arithm_Mittel

2009

18

4132,292

3265,18

867,112

3698,736

2010

19

4170,886

3029,885

1141,001

3600,3855

2011

20

4209,48

2767,2

1442,28

3488,34


Jahr

nach Jahren

linear

qudratisch

Differenz

arithm_Mittel

2009

18

4,9805

3,988

0,9925

4,48425

2010

19

5,0223

3,7191

1,3032

4,3707

2011

20

5,0641

3,4192

1,6449

4,24165

siehe: ExelDateien/mappe1176b.htm
oder: ExelDateien/mappe1176b.xls

 
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Diskutiert miteinander, wie groß die Unsicherheit eurer Prognose ist und interpretiert die Entwicklungen.  

Die Differenz der Prognosen bei den Arbeitslosenzahlen nimmt zu. Das interpretieren wir als zunehmende Unsicherheit. Das arithmetische Mittel bei den Prognosen zur Arbeitslosenzahl nimmt ab. Es bleibt aber noch lange über 3 Millionen.
Die funktionalen Analysen ergeben eine bedrückende Vision: Die Zahl der Arbeitslosen wird wahrscheinlich weiter sehr hoch sein. Wir sagen es mit den Worten eines Beraters des ehemaligen Präsidenten der USA Bill Clinton: "Politiker, die Arbeitsplätze versprechen, können genau so gut Regen versprechen."
Eine hohe Zahl von Arbeitslosen hat eine zunehmende Verarmung und soziale Vereinzelung zur Folge. Für viele Arbeitslose fehlt der Sinn des Lebens, der bei ihnen mit Arbeit verbunden war.
Es gibt keine Alternative für eine geringere Zahl von Arbeitslosen: Die noch vorhandene Arbeit muss besser verteilt werden. Es müssen neue solidarische Arbeitsmodelle demokratisch akzeptiert und politisch gewollt werden. Hierzu siehe auch die Konstruktion und Simulation von dynamischen Wechselwirkungen zwischen Arbeitsplatzangebot und BIP.

     
Verschriftlicht eure Ergebnisse und erstellt eine Präsentation.   Wesentliche Ergebnisse sind in den ExcelMappen dargestellt. Die Interpretationen sind im vorstehenden Text zu finden.
   

 

Anmerkung:
Die hier dargestellten "möglichen Lösungen" sind fiktiv.
Sobald Schülerlösungen vorliegen, werden sie unter
exemplarische Schülerarbeiten veröffentlicht.
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