Grundelemente der
Montessori-Pädagogik
Zur
kosmischen Erziehung
Bildungsgrundformen
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Didaktische
Struktur
Kinder
die Freiheit zu geben, kann niemals heißen, sie sich selbst zu überlassen.
Für die Lehrerin in der Montessori-Pädagogik bedeutet die Freiheit
des Kindes die Verpflichtung, dass sie den ordnenden Überblick
haben muss.
Sie muss verstanden
haben,
- in welcher Ordnung
und in welchem Zusammenhang die einzelnen Materialien zueinander stehen,
- welches Material
dem Kind vorher, welches nachher angeboten werden kann.
Sie muss das Material
auch so gut kennen und handhaben können, dass sie auch entscheiden kann,
welches Material ein Kind in seinem aktuellen Lern- und Entwicklungsprozess
braucht.
Gemeinsame
Arbeit
Manche
Tage beginnen im Sesselkreis; an anderen Tagen sind mehrere Kinder um
8 Uhr schon emsig bei der Arbeit. Die Lehrerin beobachtet, wer ihre Hilfe
braucht. Einige Kinder kommen auch zur Lehrerin und ersuchen um Hilfe
bei der Materialauswahl oder für die Einführung eines Materials. Die meisten
Kinder arbeiten selbstständig mit Hilfe des Materials. Dieses haben sie
sich selbstständig aus dem Regal geholt. Nun arbeiten manche Kinder in
der Mathematik, andere wieder schreiben einen Text oder üben Rechtschreibung.
Die Materialien sind so beschaffen, dass die Kinder selbstständig arbeiten
und lernen können und ihre Arbeit auch noch kontrollieren können.
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Die
Arbeitsatmosphäre erlaubt allen Kindern, konzentriert zu arbeiten.
Manche Kinder arbeiten alleine, manche zu zweit, aber auch hier wird nur
leise gesprochen. In der Freiarbeit sind immer alle Kinder beschäftigt
und arbeiten intensiv. Sollte ein Kind Hilfe brauchen, und die Lehrerin
ist gerade mit anderen Kindern beschäftigt, so kann sich dieses Kind bei
anderen Kindern Hilfe holen oder einfach warten, bis die Lehrerin eben
wieder frei ist.
Eigenverantwortung
Mit dem Lernen von
Mathematik, Sprache oder Naturwissenschaften ist das Erleben der Eigenverantwortung
für alle Kinder sehr wichtig. Von großer didaktischer Bedeutung ist für
die Kinder:
- Eigenverantwortliche
Planung und Ordnung der Arbeit,
- Hilfsbereitschaft,
- Verantwortungsbewusstsein
Menschen und Sachen gegenüber,
- Erkennen von eigenen
Grenzen und Fähigkeiten,
- Kooperationsfähigkeit.
und
- Herausfinden des
eigenen Arbeitstempos.
In
manchen Schulen können die Kinder auch die Länge der Freiarbeit wählen.
Nachdem der Tag gemeinsam oder individuell begonnen worden ist, finden
Kinder ihren eigenen Arbeitsrhythmus, der von Tag zu Tag auch ganz
verschieden sein kann. Wenn Kinder ihre Arbeit selbst einteilen können,
ihre Pausen machen können, ohne andere zu stören, so arbeiten sie meistens
zweieinhalb bis drei Stunden in der Freiarbeit, bis gemeinsam eine große
Pause gemacht wird. Während der Freiarbeit werden von der Lehrerin auch
Notizen über die Beobachtungen gemacht und die Arbeit der Kinder
teilweise dokumentiert.
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