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Lob des Fehlers

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In Anlehnung an Bruno BETTELHEIM schreibt ERICHSON folgendes Schlussplädoyer für die Abschaffung dieses Gesetzes:

"Nicht durch Vermeiden von Fehlern lernen sie, sondern über deren Unvermeidbarkeit. Das lässt die Vermutung zu, dass sie aus ihren Fehlern lernen".

Fehler sind entwicklungsnotwendig.

"Die Kontinuität des Lernens ist nur über das Fehlermachen als Voraussetzung für das Richtigmachen gewährleistet"

Der Unterschied zum bisherigen Vermeidungsprinzip besteht laut ERICHSON (ebd.) darin,

"...dass die Kinder lernen sollen, Fehler zu vermeiden, während sie bislang nur dazu angehalten wurden, keine zu machen".

Dies bedeutet, dass es die vorrangige Aufgabe des Lehrers ist, den Kindern zu helfen, Vermeidungsstrategien zu entwickeln, ihnen die Möglichkeit zu geben, Hypothesen bezüglich der Rechtschreibung aufzustellen, sie zu testen und zu erproben, aber auch Nachschlagemöglichkeiten und Fragemöglichkeiten in ausreichendem Maße anzubieten. So soll Fehlervermeidung möglich gemacht und Frustration vermieden werden.

 

 

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