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Strategien
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Verhaltensschwierigkeiten
und Lernschwäche müssen nicht unbedingt Ausdruck einer Wertverwirrung
sein, nur würde die Mehrheit der von Lehrern als apathisch, unbeständig,
unsicher, inkonsequent, ziellos, widersprüchlich oder als Schauspieler
eingestuften Schüler sehr positiv auf ein Programm der Werterziehung ansprechen.
In dem Maße, wie man Schüler, die in ihrem wertorientierten Verhalten
Probleme zeigen, Gelegenheit zur Wertklärung gibt, werden jene Verhaltensweisen
weniger häufig bzw. weniger stark auftreten.
Die Arbeit des Lehrers
besteht darin, den Grad der Verhaltensprobleme im Wertbereich vor und
nach der Anwendung der Werttheorie zu messen, die Messungen zu vergleichen
und festzustellen, ob Veränderungen stattgefunden haben. Dabei ist zu
beachten, daß sich Veränderungen auch lediglich aufgrund eines Reifeprozesses
ergeben haben könnten. Man kann verschiedene Wege einschlagen, um den
Grad des wertorientierten Verhaltens zu messen. Die einfachste Möglichkeit
für den Lehrer besteht darin, jene Kinder seiner Klasse, die in ihrem
Verhalten zu Werten Probleme haben, zu identifizieren und etwa eine Woche
lang einige zwanglose Notizen für jeden Schüler über das Ausmaß und die
Stärke dieses Verhaltens zu machen.
Auf jeden Fall ist
es wichtig, all jene Schüler von der Liste der in ihrem Wertverhalten
Probleme aufweisenden Fälle zu streichen, die physisch oder emotional
gestört sind. Diese Kinder bedürfen ärztlicher oder psychotherapeutischer
Behandlung und der Lehrer sollte ihnen dazu verhelfen.
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