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Werterziehung

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Lernziel und Erziehungsziel - Teil 1

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Anwendung der Werttheorie

Schule und Werte

 

Einige Schüler scheinen, aufgrund ihrer Verhaltensweisen, die Bewertungserfahrungen besonders zu benötigen. Das apathische, gleichgültige, uninteressierte Kind ist passiv und hat an fast nichts Interesse. Es träumt, ist schwer zu motivieren und muß sogar repetieren. Das unbeständige Kind wechselt seine Interessen sehr schnell. Seine Aufmerksamkeit ist kurz. Dem unsicheren Kind scheint es nicht möglich zu sein, zu einem Entschluß zu kommen. Es ist ihm lieber, wenn andere Entscheidungen für es treffen.

Das inkonsequente Kind setzt sich heute für dies und morgen für das genaue Gegenteil ein. Es weiß nicht, was es will. Das ziellose Kind läßt sich durch das Leben treiben und von keinerlei Zielen leiten. Nichts ist ihm besonders wichtig, es engagiert sich fast nie stark. Lustloses Verhalten ist für dieses Kind, das sich durch nichts aus der Ruhe bringen läßt, typisch.

Das sich übertrieben anpassende Kind sagt oder schreibt, was Erwachsene von ihm verlangen. Es scheint keine eigenen Standpunkte und Ideen zu haben und richtet sich nach dem, was es für die Norm oder die herrschende Meinung hält. Wenn man es im Stich läßt, fühlt es sich verloren und ängstlich. Es bedarf der Führung durch andere.

 

   
   

Manche Kinder sind unentwegt nörgelnde Widerspruchsgeister. Das übermäßig opponierende Kind findet Gefallen daran, anders zu sein. Vielleicht findet es seine Identität im Opponieren gegen andere, besonders gegen jene, die eine Autorität vekörpern, es keine eigegen Werte besitzt. Der Spaßmacher der Klasse sucht nach seiner Identität, indem er vorgibt, jemand anderer zu sein. Das eine Rolle spielende Kind ist wirklichkeitsfremd und unreif.

Auch das ständig leistungsschwache Kind kann in die Kategorie der Kinder mit unklaren Wertbegriffen gehören, obwohl eine Leistungsschwäche auch andere Gründe haben kann.

 
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