Anwendung
der Werttheorie
Schule
und Werte
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Einige Schüler scheinen,
aufgrund ihrer Verhaltensweisen, die Bewertungserfahrungen besonders zu
benötigen. Das apathische, gleichgültige, uninteressierte Kind ist passiv
und hat an fast nichts Interesse. Es träumt, ist schwer zu motivieren
und muß sogar repetieren. Das unbeständige Kind wechselt seine Interessen
sehr schnell. Seine Aufmerksamkeit ist kurz. Dem unsicheren Kind scheint
es nicht möglich zu sein, zu einem Entschluß zu kommen. Es ist ihm lieber,
wenn andere Entscheidungen für es treffen.
Das inkonsequente
Kind setzt sich heute für dies und morgen für das genaue Gegenteil ein.
Es weiß nicht, was es will. Das ziellose Kind läßt sich durch das Leben
treiben und von keinerlei Zielen leiten. Nichts ist ihm besonders wichtig,
es engagiert sich fast nie stark. Lustloses Verhalten ist für dieses Kind,
das sich durch nichts aus der Ruhe bringen läßt, typisch.
Das sich übertrieben
anpassende Kind sagt oder schreibt, was Erwachsene von ihm verlangen.
Es scheint keine eigenen Standpunkte und Ideen zu haben und richtet sich
nach dem, was es für die Norm oder die herrschende Meinung hält. Wenn
man es im Stich läßt, fühlt es sich verloren und ängstlich. Es bedarf
der Führung durch andere.
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Manche Kinder sind
unentwegt nörgelnde Widerspruchsgeister. Das übermäßig opponierende Kind
findet Gefallen daran, anders zu sein. Vielleicht findet es seine Identität
im Opponieren gegen andere, besonders gegen jene, die eine Autorität vekörpern,
es keine eigegen Werte besitzt. Der Spaßmacher der Klasse sucht nach seiner
Identität, indem er vorgibt, jemand anderer zu sein. Das eine Rolle spielende
Kind ist wirklichkeitsfremd und unreif.
Auch das ständig
leistungsschwache Kind kann in die Kategorie der Kinder mit unklaren Wertbegriffen
gehören, obwohl eine Leistungsschwäche auch andere Gründe haben kann.
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