Der Klassenrat
ist für Schülerinnen
und Schülern ein Forum, wo sie ihre Anliegen und Probleme vorbringen
können.
Diese Versammlungen finden regelmäßig zu einem
gemeinsam festgelegten Zeitraum statt (auch wöchentlich) und werden
zu einem festen Bestandteil des Unterrichts In einem Briefkasten oder an
einem Anschlagbrett werden die Briefe und Kärtchen der Schülerinnen
und Schüler gesammelt, in denen Konflikte, Wünsche, Fragen oder
Vorschläge benannt werden, bei deren Lösung die Hilfe des Klassenrates
gewünscht wird.
Um einen geordneten Ablauf zu ermöglichen, wird
die Versammlung moderiert. Die Moderation wird anfangs von der Lehrperson übernommen.
Doch kann im Laufe der Zeit die Leitung auch Schülerinnen/Schülern übergeben
werden, die durch die Tagesordnung führen, die Briefe oder Kärtchen
vorlesen und das Gespräch zwischen den beteiligten Schülerinnen
und Schülern moderieren. Gemeinsam werden Lösungsmöglichkeiten
gesammelt oder Schwierigkeiten geklärt.
Vor allem Schüler/innen
in schwierigen Situationen, die ihr Thema einbringen, finden aktive,
interessierte Zuhörer und kritische Beobachter. Am Ende der Versammlung
fasst der Leiter die eingebrachten Beiträge zusammen und verfasst
ein Protokoll.
Dieses Protokoll ist beim Folgetreffen Grundlage für die Überprüfung
der vereinbarten Abmachungen und Maßnahmen. Im Anschluss an die
Klassenratssitzung folgt die Reflexionsphase über den Verlauf und
Rückmeldungen
werden ausgetauscht.
Der Klassenrat bietet allen Schüler/innen die Möglichkeit ihr
Befinden darzustellen, über ihre Gefühle zu reflektieren und
Konfliktgespräche zu führen. Gefördert werden die Gesprächsbereitschaft
einzelner Schüler/innen, die Akzeptanz unterschiedlicher Meinungen,
die Entwicklung von gegenseitigem Vertrauen und dem Gefühl der Zusammengehörigkeit
sowie die Übernahme von Verantwortung und die konstruktive Gesprächsführung.
Beiträge und Ideen für den Unterricht können auch in der
Unterrichtsplanung berücksichtigt werden.
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