An den
- Fachschulen für Hauswirtschaft Neumarkt,
- für Obst-,
Wein- und Gartenbau Laimburg sowie an den
- Fachschulen für Land-
und Hauswirtschaft
sind in den meisten Klassen Integrationsschüler/innen.
Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass ein ausgewogenes
Verhältnis zwischen Schülerinnen und Schülern mit und
ohne Funktionsdiagnose bestehen muss, um die Ziele der Integration zu
erreichen. Bei der Einschreibung sollte deshalb berücksichtigt werden,
wie viele Integrationsschüler/innen bereits angemeldet sind. Wichtigste
Aufgaben aller Lehrkräfte sind die Integration der Schüler/innen
in die Klasse und die Anpassung der Lerninhalte an die Fähigkeiten
der betroffenen Schüler.
Es ist uns ein Anliegen, dass die Schüler/innen in die Klasse integriert
werden und dass bei den anderen Schüler(n)/innen das Empfinden und
die Sensibilität für lernschwache Mitschüler/innen geweckt
werden. Soweit es möglich ist, werden die Schüler/innen von
einer/m Integrationslehrer/in betreut. Es werden auch individuelle Nachhilfestunden
außerhalb des Unterrichts angeboten.
Um der vorherrschenden Heterogenität in den Klassen gerecht
zu werden, werden neben dem herkömmlichen Frontalunterricht häufig offene
Unterrichtsformen eingesetzt. Auf Grund dieser Methodenvielfalt
und der Anwesenheit einer Integrationslehrperson kann Integration gelebt
werden.
Möglichkeiten der Supervision und der Zuziehung von Experten/innen werden verstärkt genutzt. Zur Integration der Schüler/innen mit Behinderung in die Arbeitswelt
werden große Anstrengungen unternommen. In den praktischen Übungen erhalten viele Schüler/innen Bestätigung für ihre Anstrengungen.
Im Heim erleben alle Schüler/innen ganz bewusst das Miteinander,
gegenseitige Verantwortung und Rücksichtnahme. Integrationsschüler/innen
machen dort meist große Fortschritte in ihrer Persönlichkeit,
weil sie auf sich allein gestellt sind und Rechte und Pflichten erkennen
und leben müssen.
Wenn man die Entwicklung vieler Schüler/innen mit Funktionsdiagnose
am Ende ihrer Schulkarriere anschaut, sehen wir in den meisten Fällen
große Fortschritte und eine durchaus positive Entwicklung. Dies
ist sicherlich nicht nur der Integration zu verdanken, aber doch in hohem
Maße deren Verdienst. Dr. Stefan Walder
Direktor der Abteilung
Land-, forst- und hauswirtschaftliche Berufsbildung
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