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       Die 
        Montessori-Pädagogik 
       Lernen 
        in einer 
        Montessori-Gruppe 
      Grundbegriffe 
        zur 
        Jenaplan-Pädagogik 
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       Die 
        Polarisation der Aufmerksamkeit 
      Im Mittelpunkt der 
        Pädagogik Maria Montessoris steht jedoch das Phänomen der Polarisation 
        der Aufmerksamkeit. (Montessori, Maria, Schule des Kindes, Freiburg 1976; 
        früher Montessori-Erziehung für Schulkinder, Stuttgart 1926), S. 69 f.) 
         
      Damit dieses Phänomen 
        der Focusierung auf die "innere" Arbeit und Entwicklung des Kindes 
        eintreten kann, bedarf es bestimmter pädagogischer Bedingungen. Maria 
        Montessori nennt hier vor allem 
      
        - eine vorbereitete 
          und entspannte Umgebung, 
 
        - die Freiheit des 
          Kindes sich selbst entwickeln zu dürfen, 
 
        - die Beachtung der 
          sensiblen Entwicklungsphasen des Kindes und 
 
        - den achtungs- und 
          liebevollen Umgang des Erzieher mit dem Kind.
 
       
      Der 
        Absorbierende Geist 
      
         
          "Das 
            Kind verfügt über andere Kräfte, und die Schöpfung, die es vollbringt, 
            ist keine Kleinigkeit: die Schöpfung des Ganzen. Es schafft nicht 
            nur Sprache sondern formt auch die Organe, die es ihm ermöglichen 
            zu sprechen. Jede körperliche Bewegung, jedes Element unserer Intelligenz, 
            alles, womit das menschliche Individuum ausgestattet ist, wird vom 
            Kind geschaffen."  
            (Maria Montessori; Das kreative Kind, S.21.)  | 
         
       
      Deutlich veranschaulicht 
        Maria Montessori mit dem Begriff des absorbierenden Geistes das 
        schöpferische Kräftepotential des Kindes.  
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       Kinder sind anders, 
        und Kinder lernen auch anders als Erwachsene. Maria Montessori wie Jean 
        Piaget verweisen hier deutlich auf die Eigenbedeutung der Kindheit, 
        womit sie betonen, daß Kindheit nicht nur als Vorbereitung auf das Erwachsensein 
        gesehen werden kann:  
      Beide schreiben übereinstimmend, 
        dass die intellektuellen und moralischen Strukturen des Kindes von denen 
        der Erwachsenen grundsätzlich verschieden sind, dass aber das Kind dem 
        Erwachsenen in seinen wichtigsten Funktionen sehr ähnlich ist. Wie er 
        ist es ein aktives Wesen, und seine Aktivität unterliegt den Gesetzen 
        des Interesses und innerer und äußerer Bedürfnisse. 
       Jean Piaget veranschaulicht
           diesen Sachverhalt mit dem bekannten Beispiel von der Kaulquappe und
          dem 
        Frosch. Beide brauchen Sauerstoff, doch um ihn aufzunehmen, atmet die
           Kaulquappe mit einem anderen Organ als der Frosch. In dieser Weise
          handelt das Kind weitgehend wie der Erwachsene, doch mit einer Mentalität,
            deren  Strukturen je nach seinem Alter verschieden sind. (Maria
            Montessori,  Grundlagen meiner Pädagogik, München 1934.) 
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