offener Unterricht | ||||||||
blikk lehrerfortbildung | ||||||||
Einstieg | ||||||||
von Serge Hastert |
Anforderungen an
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Wer freie Arbeit in der Reinform auf den gesamten Wochenplan ausgedehnt einführt, hat grosse Chancen am eigenen Anspruch zu scheitern: Freie Arbeit ist eine Unterrichtsmethode,
Das Lernen der neuen Methode bezieht sich sowohl auf die Schüler als auch auf den Lehrer, es muss also auf ein gemeinsames Lernen und Hineinwachsen wert gelegt werden. Allein der Umgang mit der Freiheit, der freien Wahl der jeweiligen Aktivitäten muss erlernt werden, wobei das geeignete Material vorhanden sein muss, damit das Lernen am Gegenstand vom Material geleitet werden kann. Der strukturelle Wandel, die Umordnung im Klassenraum, die Verwandlung des Klassenraums in eine " Schulwohnstube " (vergl Petersen) sind gewöhnungsbedürftig ; die neue Struktur muss dem Kind den nötigen Halt bieten und die Grenzen der Freiheit anzeigen. Die notwendigen Regeln der neuen " Lerngemeinschaft " werden allmählich durch diese Gemeinschaft entwickelt. In den Einstiegsprozess sind alle Schulpartner einzubinden, also nicht nur Lehrer und Schüler, sondern auch Eltern und Schulautoritäten sowie Berufskollegen, sofern die internen Veränderunges sie betreffen. Die rein lerntechnischen Veränderungen werden mittels Mischformen oder Übergängen eingeführt. So gelangt man fast nahtlos von einem eher traditionell lehrerzentrierten Unterrichtsverfahrung über allmähliche interne Differenzierung, Einüben der Entscheidungen, Morgenzirkel, Projektarbeit, zum Tagesplan und schliesslich zur Wochenplanarbeit welche immer mehr Wochenzeit einnimmt. |
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© Pädagogisches Institut der deutschen Sprachgruppe - Bozen - 2000 |