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Zur Stundenplangestaltung

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von Edith Paggi
     

 

 

 

 

 Beispiel einer Stundenplangestaltung: innerhalb der Klasse

 

Diese Überlegungen sollten bereits bei der Stundenplangestaltung berücksichtigt werden; diese Möglichkeiten erst im Nachhinein vorzusehen bringt einige Schwierigkeiten mit sich. Wichtig ist aber auch dabei, dass eine bestimmte Regelmäßigkeit im Wochenablauf wiederkehrt, dass bestimmte Rituale eingehalten werden. Dies gibt den Schülern und Schülerinnen Halt und erleichtert die Orientierung.

Am leichtesten ist es, Veränderungen der Unterrichtsformen innerhalb der eigenen Klasse in Zusammenarbeit mit einigen Fachlehrpersonen durchzuführen. Dabei geht es um Formen wie

  • Klassenrat,
  • Morgenkreis,
  • Unterrichtsgespräch,

also Formen der

  • gemeinsamen Planung,
  • Besprechung von aktuellen Problemen,
  • Entscheidungsfindungsprozessen.

Dafür sollte stets eine Stunde je nach Schwerpunkt am Montag oder am Samstag vorgesehen werden, von derselben Lehrkraft durchgeführt.

Innerhalb derselben Klasse können aber auch bestimmte Stunden für fächerübergreifende Projekte oder Wochenplanarbeit bestimmt werden. Diese gilt es gemeinsam zu planen, dann wechseln nur mehr die Lehrpersonen, die Schüler/innen arbeiten selbsttätig an den geplanten Vorhaben unter Begleitung der Lehrpersonen.
 

Beispiel einer Stundenplangestaltung:
Parallelklassen

 

Ebenso können mit Parallelklassen in Form offener Klassen verschiedene Formen der Differenzierung umgesetzt werden; so z.B. Gruppenbildungen nach Themenschwerpunkten, Interesse und Neigungen, nach unterschiedlichen Förderschwerpunkten…Dabei ist die Zusammenarbeit zwischen denselben Fachbereichen sinnvoll.
 

Beispiel einer Stundenplangestaltung: stufenübergreifend
im selben Klassenzug

 

Eine weitere Form der offenen Klassen kann auch stufenübergreifenden im selben Klassenzug praktiziert werden. Hier können differenzierende Unterrichtsformen sowohl innerhalb desselben Fachbereiches, als auch fächerübergreifend durchgeführt werden.

Voraussetzung für all diese Formen ist eine gemeinsame Planung dieser Unterrichtsvorhaben, zu Beginn wohl etwas zeitaufwändiger, aber in der Folge dann entlastender, weil innerhalb der Vorhaben Lehrpersonen sich aus einer aktiven Rolle zurückziehen können und mehr ihrer Rolle als Lernbegleiter/innen ausüben.

Voraussetzung ist auch, dass die Schüler/innen in die verschiedenen Formen selbsttätigen Lernens schrittweise eingeführt werden, um diese in der konkreten Situation dann zielführend anwenden zu können.

Bei all diesen Formen ist der gezielte Einsatz von zusätzlichen personellen Ressourcen mit zu berücksichtigen.

Bei welchen Aktivitäten ist eine zusätzliche Begleitung, sind differenzierte Hilfestellungen hilfreich und sinnvoll?
Welches Berufsbild kann diesem Bedürfnis am besten gerecht werden.
Wo kann eine zusätzliche Hilfestellung aber auch die Selbstständigkeit des Schülers/der Schülerin behindern?
Wo können Schüler auch Hilfestellungen übernehmen.

In all diesen Fällen gilt der Grundsatz, dass sowohl Teamstunden als auch Integrationslehrpersonen immer der ganzen Klasse zur Verfügung stehen, um differenzierende Maßnahmen und offene Unterrichtsformen besser umsetzen zu können.

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Letzte Aktualisierung: 03.01.2005
© Pädagogisches Institut der deutschen Sprachgruppe - Bozen - 2003