|  Nord-Süd-Gefälle
 |  |  Große regionale Unterschiede Im Staatsgebiet selbst 
        divergieren die Einzelergebnisse je nach Region in erheblichem 
        Ausmaß. Der Nordosten Italiens erreicht mit 510 
        Punkten in Mathematik im Schnitt eine ähnliche Punktezahl 
        wie Frankreich und Schweden, die Leistungen der mittelitalienischen Regionen 
        entsprechen dem italienischen Durchschnitt, während sich die Ergebnisse 
        der süditalienischen Schülerinnen und Schüler (425 
        Punkte) auf dem Niveau der Türkei und nur knapp vor Mexiko 
        ansiedeln. | 
   
    |  
         Stufen
 | 
 
 | Ordnet man die Anteile der Leistungsergebnisse 
        auf den verschiedenen Leistungsstufen einzelnen geografischen 
        Räumen zu, wird die Aussage noch prägnanter:  Während die knapp genügenden oder ungenügenden 
        Leistungsergebnisse (Leistungsstufe 1 und 0) im Norden mit 21% um 6 Prozent 
        niedriger als im internationalen Durchschnitt sind, ist der Süden 
        auf diesen Stufen mit 47% vertreten, d.h. dass sich fast die Hälfte 
        aller Schüler Süd- und Insel-Italiens auf den untersten Leistungsstufen 
        bewegt.  Demgegenüber verzeichnen die nördlichen Regionen 
        Italiens die überwiegende Mehrheit der Höchstleistungen, die 
        im Süden so gut wie gar nicht auftreten. | 
   
    | Insgesamt 
        zeichnen sich im Staatsgebiet drei Bandbreiten der Leistungsstufen 
        ab: Die Leistungsergebnisse der Schülerinnen und Schüler aus 
        dem Norden Italiens liegen leicht über dem internationalen 
        Durchschnitt, während besonders die Ergebnisse der 15-Jährigen 
        im Süden weit darunter liegen; die Ergebnisse Mittelitaliens 
        entsprechen dem nationalen Durchschnitt.  |  | Auch 
        in der Lesekompetenz schneiden die Schülerinnen 
        und Schüler der nördlichen Regionen weitaus besser ab als die 
        des südlichen Staatsgebiets. Im Vergleich zum internationalen Durchschnitt, 
        wonach 19% nur die untersten Leistungsstufen erreicht, belegen nur 12% 
        der norditalienischen Schülerinnen und Schüler die untersten 
        Ränge, während sich der gesamtstaatliche Durchschnitt auf 24% 
        beläuft. Im Süden hingegen steigt dieser Anteil am niedrigsten 
        Schwierigkeitsgrad auf 35% an. Dementsprechend erreichen nur 2% 
        der 15-Jährigen in Süditalien die höchste Leistungsstufe 
        gegenüber den 9 - 11% der Schülerinnen und Schüler im Nordwesten 
        und Nordosten Italiens. Der internationale Durchschnitt beläuft 
        sich auf 8%. In den Naturwissenschaften 
        klaffen die Leistungsergebnisse zwischen dem Norden und 
        dem Süden um 93 Punkte auseinander. Und auch in 
        der Problemlösekompetenz übertreffen die norditalienischen Schülerinnen 
        und Schüler ihre Alterskollegen im Süden. |