11. Pädagogische Tagung | ||||||||
blikk schulentwicklung | ||||||||
Neurobiologische
Grundlangen des Lernens (4)
zweites Referat von Peter Singer |
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2.4
Einige Gedanken zur Neurogastroenterologie
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Nervenzellen in den Muskelschichten des Darms (mehr als 100 Millionen) sind mit den gleichen Zelltypen, Wirkstoffen und Rezeptoren versehen wie die des Gehirns. Außerdem gibt es noch folgende Übereinstimmungen: o autonome Arbeit über Nervenbotenstoffe: Dopamin, Opiate, Serotonin, Brenzodiazepine (Wirkstoff von Valium u. a. beruhigenden Mitteln) o selbständige Datenverarbeitung - Peristaltik. Das "Bauchhirn" lernt jung am besten (Koliken bei Säuglingen). 90 % der Verbindungen läuft vom Darm zum Gehirn. Es wird vermutet, dass bei Angsterkrankungen (Phobien) und Depressionen eine starke Beteiligung des Intestinaltraktes besteht. Es scheint, als würde das "Bauchhirn" das emotionale Profil des Gehirns beeinflussen, wenn nicht sogar kreieren. |
2.5
Zusammenfasung und Ausblick
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Wir sehen: Lernen ist eine sehr komplexe Angelegenheit, die sich der direkten Beeinflussung weitgehend entzieht. Die Prozesse sind so vielfältig, individuell unterschiedlich, unkontrollierbar, dass wir unser Augenmerk mehr auf
Das
Ressourcenspiel: Konzentration, Teamfähigkeit |
Besonders wichtig erscheinen:
Es lassen sich zusammenfassend einige provokante Aussagen zum Thema "Lernen in der Schule" formulieren:
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© Pädagogisches Institut der deutschen Sprachgruppe - Bozen - 2000 |