Viele sahen die neue Republik   als nicht lebensfähig an und forderten den Anschluss an Deutschland, was jedoch   von den Siegermächten verboten wurde. Es gab sogar Bestrebungen für ein   selbständiges Tirol. 
											   Die Parteien in Österreich waren zerstritten und gründeten   Selbstschutzverbände. Politische Konflikte wurden auf der Straße gewaltsam   ausgetragen. Wegen der prekären Lage wurde der Ruf nach einem „starken Mann“   immer lauter.  
Mit der Machtergreifung Hitlers in Deutschland im Jahre 1933   erhielten die Anhänger der NSDAP auch in Österreich mehr Einfluss. Als die NSDAP   in Österreich verboten wurde, verhängte Hitler die so genannte   „1000-Mark-Sperre“. Jeder Deutsche, der nach Österreich wollte, musste 1000   Reichsmark dafür entrichten. Das wirkte sich katastrophal auf den Tourismus aus.   Die illegalen Nationalsozialisten begannen das Land zu terrorisieren. In Tirol   trat neben der Exekutive die Heimatwehr dagegen auf und versuchte in der   Regierung des Landes Einfluss zu nehmen. 
											     
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