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Kurzfassung eines Artikels von Bettina Hurrelmann
Bettina Hurrelmann betont, dass für die
Leseförderung in der Schule nicht nur das Textverständnis, sondern
auch andere Aspekte berücksichtigt werden müssen. Sie unterscheidet
neben der kognitiven Dimension:
- die Lesemotivation: „Es geht dabei um die Fähigkeit,
schriftsprachliche Texte als etwas Bedeutungsvolles wahrzunehmen, ihnen
mit einer positiven Gratifikationserwartung zu begegnen, in der Rezeption
Zielstrebigkeit, Ausdauer und das Bedürfnis nach Verstehen aufrechtzuerhalten,
von der Überzeugung auszugehen, dass Lesen auch im interpersonalen
Kontext sinnvoll ist."
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- die emotionale Dimension „betrifft die Fähigkeit,
Texte bedürfnisbezogen auszuwählen, eigene Erfahrungen und
Gefühlserlebnisse mit der Lektüre zu verbinden (von verschiedenen
Formen der Identifikation bis hin zur Freude an der kognitiven Durchdringung
der Texte), das Vermögen, bei Schwierigkeiten Unlust zu balancieren,
zum ästhetischen Wahrnehmen und Genießen“.
- die interaktive Dimension ist die „Fähigkeit
zu Anschlusskommunikationen“. Gemeint ist die Fähigkeit,
sich über Gelesenes mit anderen auszutauschen, zur Toleranz bei
unterschiedlichen Interpretationen, zum Aushandeln von Bedeutungskonsensen“.
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weitere
Informationen zum Thema "Lesen und Pisa"
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Leseförderung darf daher nicht
einzig darauf aus sein, die Informationsverarbeitung zu verbessern, sondern
muss ebenso sehr die oben genannten Dimensionen berücksichtigen. „Dabei
sind außer den gedruckten Texten und den Büchern auch die modernen
Medien einzubeziehen, die für Heranwachsende oft den Kontext
des Lesens bilden“. |
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Bettina Hurrelmann
„Leseleistung – Lesekompetenz“, Folgerungen aus PISA,
mit einem Plädoyer für ein didaktisches Konzept des Lesens als
kultureller Praxis, in Praxis Deutsch Heft 176 |
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