| Didaktische Aspekte  In Anbetracht       der vielfältigen Anknüpfungspunkte an die Vorerfahrungen und Interessen       der Kinder und insbesondere auch im Hinblick auf die kindlichen Spielwelt       ist der Bau einfacher Fahrzeuge in der Grundschule sehr gewinnbringend. 												    Hierbei zeigt sich oft, dass vermeintlich Bekanntes nicht wirklich erfahren,       durchdrungen bzw. begriffen wurde. Es macht also durchaus Sinn, das "Rad       neu zu erfinden".  Der Bau       eines Fahrzeuges aus Holz und/ oder Verpackungsmaterialien beinhaltet Problemfelder       und somit vielfältige Lernmöglichkeiten allein schon im Hinblick       auf motorisches Geschick sowie Material- und Werkzeugkenntnisse, die im       Vorfeld genau zu analysieren sind.  Häufig werden die Anforderungen unterschätzt, die an die handwerk-lichen,       konstruktiven und planerischen Fähig- und Fertigkeiten der Kinder gestellt       werden.
  Aus         der Lern-/Lehrforschung wissen wir, dass die Auseinandersetzung mit Fehlern für das Lernen der Kinder besonders förderlich ist (vgl. hierzu         die Forschungsergebnisse von Cornelia Möller und Michael Soostmeyer).         Vor diesem Hintergrund vollziehen sich weitere Lernprozesse im Hinblick         auf die konkrete Zielsetzung - ein möglichst weit und geradeaus rollenden         Fahrzeug zu bauen - beim ständigen Erproben und Modifizieren der         Fahrzeuge sowie beim gemeinsamen Diskutieren und Festhalten möglicher Fehlerursachen.  Insgesamt       fordert die Aufgabenstellung Kinder dazu heraus, eigenständige Problemlösestrategien       zu entwickeln und Transferleistungen erbringen zu müssen - "learning       by doing".  |