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Vertiefende Informationen zur Sache und Mathematik bezogen auf die Sachsituation:
"Spiele mit dem Prinzip Weitersagen"

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Vertiefende Informationen
 
 
 
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Vertiefende Informationen zu Sache
   
In "Die Zeit" vom 2.5.2002 bespricht Ulrich Greiner unter dem Titel "Was war da? War da was?" - die Quadratur von Gerüchten - den Roman von Andreas Maier: Klausen, Roman; Suhrkamp 2002
  Hier einige Auszüge aus der Besprechung des Romans:
"....Am Ende, nach rund 200 Seiten vergnügter Lektüre, reibt sich der Leser die Augen: Was war da? War da was? Gut, es gibt eine Bürgerinitiative gegen den Lärm der Autobahn, es gibt Streit darüber im Gemeinderat, ....Die geläufige Mischung aus heimatverbundenen Traditionsbürgern und Opfern der beschleunigten Modernisierung, ... aus Ressentiment und Idealismus erreichen binnen weniger Tage einen kritischen Zustand. Gerüchte machen die Runde, ...
Die Kombination erzeugt den Verdacht, und der Verdacht richtet sich, wie so oft, gegen den fremden Typus, gegen Ausländer, Intellektuelle, Künstler. ....Andreas Maier entwirft am zufälligen Ort Klausen das überzeugende Soziogramm des Gerüchts. Es entsteht automatisch bei kommunikativer Verdichtung ... Je weniger man sagen konnte, woher (also von wem) das Gerücht stammte, desto exakter wurde es..."
   
Coca-Cola und
die memetische Ansteckung
  Als in Belgien ... der Verdacht aufkam, dass in Coca-Cola Gift enthalten sein könnte, ging die Angst vor Lebensmittelvergiftungen durch die Medien. Das Unternehmen handelte schnell und holte Millionen von Getränken aus dem Markt zurück. Auch die Politik geriet in Zugzwang. Der Verkauf von Coca-Cola wurde in Belgien zunächst einmal verboten. ... Die Erkrankten, die teilweise in Krankenhäuser behandelt wurden, litten an Schwindel, Kopfweh, Müdigkeit, Unwohlsein und anderen Symptomen. Coca-Cola stellte fest, dass bei einer französischen Abfüllung Fungizide an der Außenseite von Dosen und in Belgien geringe Mengen an Hydrogensulfit (ein Geschmacksveränderer) in den Getränken gefunden wurden. Als diese Ergebnisse bekannt wurden, wurden wieder Hunderte von Menschen krank - angesteckt durch die Medien ... also eine memetische Ansteckung, durch die Meme (Erinnerungen) in den Köpfen der Menschen; aber wirksam!
   
Literatur zum Phänomen "Gerücht"
 
  • Gerüchte um Julia von Stephanie Sinclair,
    Ravensburg 2000
  • Kommunikation - Grundlagen, Gerüchte, schriftliche Kommunikation
    von Rainer W. Stroebe, Heidelberg 2001
  • Gerücht oder Legende von Max Brink,
    Osnabrück 2002
  • Ein böses Gerücht, Roman von Miss Read,
    DTV 2000
  • Florian Altenhöner: Kommunikation und Kontrolle. Gerüchte und städtische Öffentlichkeiten in Berlin und London. 1914/1918. München 2008, ISBN 978-3-486-58183-6
  • Jürgen Brokoff: Die Kommunikation der Gerüchte. Göttingen: Wallstein, 2008. ISBN 978-3835303324
  • Manfred Bruhn, Werner Wunderlich (Hrsg.): Medium Gerücht. Studien zu Theorie und Praxis einer kollektiven Kommunikationsform. Haupt, Bern u.a. 2004, ISBN 3-258-06650-7
  • Karin Bruns: „Do it wherever you want it but do it!“ Das Gerücht als partizipative Produktivkraft der neuen Medien. In: Britta Neitzel, Rolf F. Nohr (Hrsg.): Das Spiel mit dem Medium. Partizipation – Immersion – Interaktion (Schriftenreihe der Gesellschaft für Medienwissenschaften). Marburg: Schüren 2006, ISBN 3-89472-441-2, S. 332-347
  • Klaus Merten: Zur Theorie des Gerüchts. In: Publizistik Volume 54, Nummer 1, S. 15-42
  • Gary Alan Fine und Janet S. Severance: Gerücht. In: Enzyklopädie des Märchens Bd. 5 (1988), Sp. 1102–1109
  • Jean-Noël Kapferer: Gerüchte. Das älteste Massenmedium der Welt. Aufbau-Taschenbuch-Verlag, Berlin 1997, ISBN 3-7466-1244-6
  • Hans-Joachim Neubauer: Fama. Eine Geschichte des Gerüchts. Matthes & Seitz, Berlin 2008, ISBN 978-3-88221-727-8
  • Wolfgang Pippke: Gerücht. In: Peter Heinrich, Jochen Schulz zur Wiesch (Hrsg.): Wörterbuch zur Mikropolitik. Leske & Budrich, Opladen 1998, ISBN 3-8100-2013-3, S. 96-98
  • Christian Schuldt: Klatsch! Vom Geschwätz im Dorf zum Gezwitscher im Netz. Insel Verlag, Frankfurt am Main 2009, ISBN 978-3-458-17457-8
Hier finden Sie Fakten, Zahlen und Daten zur Sache:
 
 
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Vertiefende Informationen zur Mathematik
   
Mögliche lokale Ordnungen
im Kontext
dieser Sachsituation
  Die Einstiegsseiten in die fünf lokalen Ordnungs-Bereiche zeigen, welche mathematischen Inhalte durch lokale Ordnung in den Klassen 3 bis 6 eingeführt, geübt und vertieft werden können.
Auf diesen Einstiegsseiten sind gegebenenfalls auch Vertiefungs- möglichkeiten für Lehrpersonen zu finden.
   
 

Im Kontext dieser realen Situation bieten sich lokale Ordnungen zu mathematischen Inhalten in den beiden folgenden Bereichen an:

Paarmengen, Tabellen, Diagramme (Graphen) und Netze

Sachbereich "Ich, du wir und die Anderen"

Die Materialien bieten Hilfen, um funktionale Abhängigkeiten grafisch darzustellen und Rechenvorschriften (Terme), die dahinter stecken, mit Excel experimentell zu erarbeiten. Zu Funktionen gibt es auch für Lehrpersonen einige zusätzliche Informationen.

Gedankliche Vertiefungen zu Funktionen und Systemen von Funktionen sowie zur Modellierung - mit Links ins Internet
   
 
Messreihen und Fragebögen auswerten und deuten

Die Materialien zu "Fragebögen ..." bieten Hilfen an, um Fragebögen zu gestalten und Zusammenhänge in Datenbeständen zu entdecken. Die Datenbestände können selbst gewonnen oder auch von Statistischen Ämtern übernommen werden. Häufig gibt es bereits Vermutungen u.a. über Unterschiede in den befragten Populationen etwa zwischen Jungen und Mädchen. Sie sollen dann durch eine Datenanalyse bestätigt oder verworfen werden.

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