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Schulentwicklung und Reformpädagogik

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Entwicklung

International gesehen befinden sich viele Länder auf dem Weg zur "Schule ohne Ausgrenzung". In manchen Ländern gibt es dazu erste Überlegungen, in manchen Ländern ist die schulische Integration bereits gesichert und erprobt. Überall gilt es aber nach wie vor, segregative Denkmuster zu überwinden und gesellschaftliche Werte zu hinterfragen.

In dem Handbuch zur Lehrer/innenaus- und -fortbildung "Inklusiven Unterricht - inklusive Schule gestalten", das 2001 im Studien Verlag Innsbruck erscheinen wird, zeigen die Autor/innen Inhalte und Wege einer "Inklusiven Lehrer/innenbildung" auf. Es ist dies auch der Versuch, in Inhalt und Methode kongruent zu sein und aktives Lernen in der Lehrer/innenbildung zu forcieren. "Walk your talk" ist unser Motto!

Von der Integration zur Inklusion

"Inklusive Erziehung ist ein neuer internationaler Begriff für den gemeinsamen Unterricht von ‚behinderten' und ‚nichtbehinderten Kindern in der Schule."
(Univ. Prof. Dr. Dietrich Eggert, Hannover, 1996)

   
   

Im Bereich von Erziehung und Unterricht ist zur Zeit das Bestreben festzustellen, zu einer Sprache zu finden, die sich von überkommenen Denk- und Handlungsmustern abgrenzt und geänderte Werthaltungen und neue gesellschaftliche Perspektiven zum Ausdruck bringt.

Diese "neue" Sprache steht als Symbol dafür, "altes" Denken zu überwinden und Wandel im Sinne von Humanisierung und Demokratisierung der Gesellschaft herbeizuführen. Im Bereich von Integration und Inklusion ist es jedoch nicht damit getan, alte Begriffe durch neue zu ersetzen bzw. den Behinderungsbegriff zu modifizieren, sondern geht es vor allem darum, die Kategorie "Behinderung" zu überwinden und in jedem Menschen ein gleichwertiges und gleichberechtigtes Mitglied der Gesellschaft zu sehen.

Ein Blick auf die Begründungszusammenhänge von Integration und Inklusion mag deshalb hilfreich sein, eigene Positionen zu reflektieren und gegebenenfalls zu verändern.

 
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