Voraussetzung
für das In-Gang-Kommen von Schulinnovation ist die freiwillige
Teilnahme und das Einverständnis aller Beteiligten. Die in der Folge angeführten
Aussagen bilden die Basis der Zusammenarbeit und kennzeichnen den Verlauf
von Schulentwicklungsprozessen:
1. "Wir
wollen gemeinsam etwas verändern!
Wir
treffen alle Entscheidungen gemeinsam und tragen dafür die Verantwortung!"
Im
Anschluss folgt die Analyse der Ist-Situation, wobei den bestehenden Stärken
der Schule besonderes Augenmerk geschenkt werden soll. Die Analyse der
Ist-Situation soll ein möglichst detailliertes Bild der Schule ergeben.
2. Wir
wollen uns Orientierung verschaffen, indem wir feststellen, was hier
ist!
In der nächsten Phase
brauchen Lehrerteams manchmal Informationen über bildungstheoretische
Ansätze, alternative Unterrichtsmethoden, reformpädagogische Ideen, Schulversuche
usw. um den Blick "über den eigenen Tellerrand" zu öffnen. Hier spielen
der externe Berater, Hospitationen und kollegiale Fortbildung eine große
Rolle.
3. Wir
beschaffen uns Informationen!
Wir
wollen feststellen, was anderswo ist!
Diesem
Schritt muss eine Phase folgen, in der die Lehrer/innen die Möglichkeit
haben, einander noch besser kennenzulernen. Vielfach wurden Kontakte nur
oberflächlich oder in Kleingruppen gepflegt. Man kennt den anderen, seine
Ideale, Vorstellungen, Werthaltungen, Vorlieben und Abneigungen nicht
wirklich und neigt zu Vorurteilen, die eine sachliche Auseinandersetzung
oft behindern.
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