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Die Kartenabfrage arbeitet vornehmlich mit
offenen Fragen und führt sehr schnell zu einer globalen Bestandaufnahme
der verschiedenen Stellungnahmen zu einem bestimmten Thema.
Vorgangsweise:
- Es wird vereinbart, welchen Aspekt
bzw. Bereich man beleuchten will. Das Vorschlagen von Oberbegriffen
kann als Impuls für die Fokussierung dienen.
- Eine größere Gruppe sollte einen Moderator
hinzuziehen; deshalb wird dieses Instrument oft zur Moderationsmethode
gezählt.
- Die Befragten erhalten verschiedenfarbige
Karten und die Aufgabe, auf jede Karte eine
Stellungnahme in großer, gut leserlicher Schrift zu schreiben.
Den verschiedenen Farben kann die Aussage "positiv" - "negativ"
oder eine andere Funktion zugeteilt werden. Es ist wichtig, die Befragten
darüber genau zu informieren.
- Im Raum sollten Pinnwände
aufgestellt sein, auf denen jede/r Teilnehmer/in seine/ihre Karten festmacht
und - evt. vorgegebenen- Themenschwerpunkten
zuordnet.
- Das Ordnen der Karten bietet Anlass zur Klärung
der Aspekte des gewählten Themas.
PLUS-MINUS-FRAGEZEICHEN
Als Variation dient dieses
Instrument dazu, am Ende von Sitzungen, Konferenzen oder Unterrichtsstunden
Feedback über deren Wirksamkeit einzuholen.
- Die Befragten erhalten drei Karten oder einen dreigeteilten Zettel
und die Aufgabe, zu den Bereichen "Plus"
(Was ist gelungen?), "Minus" (Was
ist misslungen, hat mir nicht gefallen, habe ich nicht verstanden),
"Fragezeichen" (Was ist offen
geblieben? Was will ich dazu noch wissen?) einen kurzen Satz zu schreiben.
- Die Auswertung kann in Kleingruppen und dann im Plenum durch Zuordnung
zu den genannten Bereichen erfolgen.
Beide Instrumente stellen sicher,
dass die Einschätzungen aller Teilnehmer/innen
berücksichtigt werden.
Sie eignen sich auch dafür,
Prioritäten festzulegen. Das Ergebnis kann Ausgangspunkt
für verschiedene Gespräche, für die Weiterarbeit in Gruppen,
für vertiefte Auseinandersetzungen, für die Entdeckung neuer
Sichtweisen sein.
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