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Semiotische Betrachtung
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Semiotik: Die Lehre von den Zeichen und Zeichenreihen.
 


Xu Bing (*1955) kalligrafiert Zeichen(reihen), die aussehen als stammten sie aus der Tang-Dynastie. Chinesen stehen ratlos vor diesen Zeichen. Europäer können darin aber Namen erkennen.

Smithsonian, Sackler Galerie,
Washington, 2002

   
         

Visuelle und auditive Zeichen und Zeichen-Reihen



 

Schriftzeichen, Buchstaben, Zahlzeichen, Rechenzeichen, Linien, Flächen, Farben, Morsezeichen, Blinden- und Gehörlosenzeichen, Stimmen und Geräusche sind visuelle oder auditive Zeichen. Menschen bilden aus ihnen schon seit der Menschwerdung Zeichenreihen. Heute sind wir in der Lage, für den Empfang mit unseren menschlichen Wahrnehmungs-Organen "Auge" und "Ohr" daraus hyper(textuelle-multi)mediale Zeichen-Reihen zu bilden. Für uns Menschen werden dann aus diesen Zeichenreihen u.a. Worte, Sätze, Texte, Grafiken, Farbbilder, Wandbilder, Felsbilder, Musikstücke und Rhythmen. So können wir unser subjektives Wissen (auch Gefühle) abbilden und sie als Information für andere verfügbar machen.

     
   
         

Auch die Natur "schreibt" Zeichen!
Doch welchen Sinn haben sie?


Auf Schmetterlingsflügeln entdeckte Kjell B. Sandved nahezu mikroskopisch kleine Zeichen und fotografierte sie.
 

     

Zeit-Zeichen und Zeittakt

 

Alle "multimedialen" Zeichen und Zeichensysteme können in zeitlich voneinander abhängiger Folge wahrnehmbar gemacht werden.
Diese "Schreibweise" ist nicht neu, denn viele Filmaussagen und Musikstücke z.B. die Rhythmen der Busch-Trommeln "leben" geradezu davon.
Heute ist aber wichtig, dass beim Schreiben von Hypermedien auch der Zeittakt als ein weiterer wichtiger semiotischer Grundbaustein bewusst eingesetzt werden kann.
In Hypermedien u.a. im Internet findet man vielfältig z.B. Schriftzeichen, die sich über den Bildschirm bewegen oder man findet Bildfolgen, deren zeitliches Erscheinen mit einer Bedeutung vorgedacht ist.

 

© Pädagogisches Institut der deutschen Sprachgruppe - Bozen - 2000