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Du bist ein Opfer der Judenverfolgun
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Maranelli Manuel
Freitag, 10. Mai 2013
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Als 1933 die Judenverfolgung begann, versteckte ich mich mit meiner Frau und meinen Kindern, Andreas und Sandra, im Lagerraum eines Lebensmittelgeschäftes unseres Freundes.
Wir durften nie aus dem Lagerraum heraus und wir hatten immer genug zu essen und zu trinken, wir durften nicht einmal laut reden.
Als uns dann 1943 unser Freund, der uns versteckte für 1 Millionen Reichs Mark verraten hatte, kamen wir in ein KZ- Lager.
Im KZ wurde unsere ganze Familie getrennt, ich sah meine Familie nur, wenn ich mich von den Arbeiten die sie uns zugeteilt hatten wegschlich.
5 Monate später verschwanden meine Frau und meine Kinder.
Ich fragte die Aufseher:“ Wo sind meine Frau und meine Kinder?“ Aber die Aufseher antworteten nicht, sie schlugen mich, bis ich nicht mehr stehen konnte.
Als mir dann eines Tages ein anderer Gefangener erzählte dass meine Familie vergast und im Verbrennungsofen „entsorgt“ wurde, trauerte ich tagelang.
1945 ließen uns die Amerikaner frei. Als ich draußen war, schrie ich vor Freude, aber innerlich war ich immer nochtraurig und zerstört.
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Kategorie:
Erörterung