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Du bist ein Soldat im 2. Weltkrieg, berichte aus deinem Leben! (13/147)

 

Jenny Pixner

Freitag, 10. Mai 2013

Kategorie:

Erlebnisbericht
 

Hallo, ich bin Oliver Frei und möchte euch von meinem Leben im schrecklichem Krieg erzählen.

Als ich noch jünger war,  so um die Zwanzig, war Adolf Hitler ein Star für uns. Denn ich lebte in Berlin und dort war die Propaganda sehr erfolgreich, die von Hitler ausging. Er beteuerte immer wieder, dass die Deutschen nichts anderes wollten als den Frieden, und beruhigte damit die Welt und auch uns. Also dachte ich mir, ich werde Soldat.

Ich machte eine zweijährige Ausbildung, und so wurde ich auch Sturmtruppenführer. Ich war nun schon viele Jahre im Dienst, doch plötzlich änderte sich vieles in meinem Leben. Als im Jahr 1933 Deutschland aus dem Völkerbund austrat, war ganz Deutschland aufgebracht und als dann noch 1935 die allgemeine Wehrpflicht wieder eingeführt wurde noch viel mehr.

Ich machte mir damals viele Gedanken um mich und meine Familie, ob es besser sei in ein anderes Land zu ziehen, oder nicht. Wir entschieden uns dagegen, denn Deutschland war ja unsere Heimat. Als 1936 Hitler auch noch ins Rheinland einfiel und die entmilitarisierte Zone  von der Wehrmacht besetzen lies, bekam ich Angst, dass ich auch in den Krieg ziehen müsse. Leider war es dann auch so.

Es folgten Blitzkriege, z.B.: Wir marschierten 1939 in Frankreich, den Beneluxstaaten ein…

Ich wurde zuhause nicht im Krieg eingesetzt, ich arbeitete ja im Büro. Aber im Jahr 1941 als meine Frau Rosi ihr 4. Kind auf die Welt brachte, änderte sich das! Ich sollte einer Streitmacht beitreten, die mit mehr als 3 Millionen Mann die Sowjetunion überfallen sollte!  Was hatte ich auch für eine Wahl?

Es war ja bereits schon sicher, dass ich trotz Familie und Kinder in den Krieg ziehen müsste! Als ich es meiner Frau erzählte, brach sie in Tränen aus.  Sie sagte ängstlich zu mir: ,,Schatz, ich möchte nicht, dass du gehst“.

Sie küsste mich noch einmal.

Dann holte sie Andreas, Magdalena, Sara und unseren kleinen Manuel her. Ich musste ihnen ja auch diese schlechte Neuigkeit mitteilen. Andreas, mein ältester Sohn, sah in welch einer misslichen Lage  wir waren, und flüsterte mit ins Ohr: ,,Vater, ich passe gut auf Mutter auf, und auf die Kleinen. Du hast mein Wort. Bitte pass auf dich auf.“

Als ich dieses Gespräch beendet hatte, musste ich auch schon meine Sachen packen.

Eine Stunde darauf kam schon ein schwarzer Transporter, der mich abholte. Diese Fahrt dauerte endlos lange. Als der Wagen anhielt stieg ich aus, und stand vor einem großen, schwarzen Betonbau im Lager. Daraufhin wurde ich in mein Zimmer geführt, es war verdreckt. Neben dem kleinen Bett stand ein WC. Mir war klar, dass kann nicht gut gehen. Als es dann Juni wurde, waren wir, also die 6. Armee mit über 3 Millionen Mann besetzt. Wir sollten die Sowjetunion überfallen. Dieser Krieg war von Anfang an als Vernichtungskrieg geplant. Wir marschierten ein. Als die ersten Gegner auf uns zukamen, musste ich meine Waffe herausholen und schießen. Wir verbrannten Felder, bombardierten Städte und Dörfer. Und so ging es viele Stunden, Tage und Wochen weiter, bis ich am Fuß getroffen wurde. Ich verlor so viel Blut, dass ich fast gestorben wäre. Gott sei Dank trugen mich die Kriegssanitäter rechtzeitig aus dem Schlachtfeld. Ich konnte nicht mehr weiter kämpfen. Als diese grausame Schlacht zu Ende war, sah ich Millionen Zivilisten und Kriegsgefangene Tod da liegen. Mein Zustand verschlechterte sich, sie schickten mich nach Hause. Als ich dann endlich nach zwei Jahren wieder vor meinem Haus stand, war es sehr still.

Ich klopfte an die Tür. Da machte mir der kleine Manuel die Tür auf und sah mich sehr verwirrt an. Ich ging sofort ins Haus, da sah ich einen Sarg stehen. Neben dem Sarg standen meine Frau, und die Kinder. Es fehlte Andreas. Wo war Andreas? Dachte ich besorgt. Da schaute ich das Bild auf dem Sarg an. Es war Andreas, er war Tod. Meine Frau erklärte mir, dass SS-Männer vor ein paar Tagen Magdalena mitnehmen wollten, doch Andreas lies es nicht zu. Er schlug einen der beiden Männer ins Gesicht, dann nahm der andere ein Messer aus seiner Tasche und tötete Andreas. Viele Jahre später ging meine Frau auch von uns! Jetzt sind nur noch wir Vier hier! Aber wir versuchen, das Beste daraus zu machen.

Hallo, ich bin Oliver Frei und möchte euch von meinem Leben im schrecklichem Krieg erzählen.

Als ich noch jünger war,  so um die Zwanzig, war Adolf Hitler ein Star für uns. Denn ich lebte in Berlin und dort war die Propaganda sehr erfolgreich, die von Hitler ausging. Er beteuerte immer wieder, dass die Deutschen nichts anderes wollten als den Frieden, und beruhigte damit die Welt und auch uns. Also dachte ich mir, ich werde Soldat.

Ich machte eine zweijährige Ausbildung, und so wurde ich auch Sturmtruppenführer. Ich war nun schon viele Jahre im Dienst, doch plötzlich änderte sich vieles in meinem Leben. Als im Jahr 1933 Deutschland aus dem Völkerbund austrat, war ganz Deutschland aufgebracht und als dann noch 1935 die allgemeine Wehrpflicht wieder eingeführt wurde noch viel mehr.

Ich machte mir damals viele Gedanken um mich und meine Familie, ob es besser sei in ein anderes Land zu ziehen, oder nicht. Wir entschieden uns dagegen, denn Deutschland war ja unsere Heimat. Als 1936 Hitler auch noch ins Rheinland einfiel und die entmilitarisierte Zone  von der Wehrmacht besetzen lies, bekam ich Angst, dass ich auch in den Krieg ziehen müsse. Leider war es dann auch so.

Es folgten Blitzkriege, z.B.: Wir marschierten 1939 in Frankreich, den Beneluxstaaten ein…

Ich wurde zuhause nicht im Krieg eingesetzt, ich arbeitete ja im Büro. Aber im Jahr 1941 als meine Frau Rosi ihr 4. Kind auf die Welt brachte, änderte sich das! Ich sollte einer Streitmacht beitreten, die mit mehr als 3 Millionen Mann die Sowjetunion überfallen sollte!  Was hatte ich auch für eine Wahl?

Es war ja bereits schon sicher, dass ich trotz Familie und Kinder in den Krieg ziehen müsste! Als ich es meiner Frau erzählte, brach sie in Tränen aus.  Sie sagte ängstlich zu mir: ,,Schatz, ich möchte nicht, dass du gehst“.

Sie küsste mich noch einmal.

Dann holte sie Andreas, Magdalena, Sara und unseren kleinen Manuel her. Ich musste ihnen ja auch diese schlechte Neuigkeit mitteilen. Andreas, mein ältester Sohn, sah in welch einer misslichen Lage  wir waren, und flüsterte mit ins Ohr: ,,Vater, ich passe gut auf Mutter auf, und auf die Kleinen. Du hast mein Wort. Bitte pass auf dich auf.“

Als ich dieses Gespräch beendet hatte, musste ich auch schon meine Sachen packen.

Eine Stunde darauf kam schon ein schwarzer Transporter, der mich abholte. Diese Fahrt dauerte endlos lange. Als der Wagen anhielt stieg ich aus, und stand vor einem großen, schwarzen Betonbau im Lager. Daraufhin wurde ich in mein Zimmer geführt, es war verdreckt. Neben dem kleinen Bett stand ein WC. Mir war klar, dass kann nicht gut gehen. Als es dann Juni wurde, waren wir, also die 6. Armee mit über 3 Millionen Mann besetzt. Wir sollten die Sowjetunion überfallen. Dieser Krieg war von Anfang an als Vernichtungskrieg geplant. Wir marschierten ein. Als die ersten Gegner auf uns zukamen, musste ich meine Waffe herausholen und schießen. Wir verbrannten Felder, bombardierten Städte und Dörfer. Und so ging es viele Stunden, Tage und Wochen weiter, bis ich am Fuß getroffen wurde. Ich verlor so viel Blut, dass ich fast gestorben wäre. Gott sei Dank trugen mich die Kriegssanitäter rechtzeitig aus dem Schlachtfeld. Ich konnte nicht mehr weiter kämpfen. Als diese grausame Schlacht zu Ende war, sah ich Millionen Zivilisten und Kriegsgefangene Tod da liegen. Mein Zustand verschlechterte sich, sie schickten mich nach Hause. Als ich dann endlich nach zwei Jahren wieder vor meinem Haus stand, war es sehr still.

Ich klopfte an die Tür. Da machte mir der kleine Manuel die Tür auf und sah mich sehr verwirrt an. Ich ging sofort ins Haus, da sah ich einen Sarg stehen. Neben dem Sarg standen meine Frau, und die Kinder. Es fehlte Andreas. Wo war Andreas? Dachte ich besorgt. Da schaute ich das Bild auf dem Sarg an. Es war Andreas, er war Tod. Meine Frau erklärte mir, dass SS-Männer vor ein paar Tagen Magdalena mitnehmen wollten, doch Andreas lies es nicht zu. Er schlug einen der beiden Männer ins Gesicht, dann nahm der andere ein Messer aus seiner Tasche und tötete Andreas. Viele Jahre später ging meine Frau auch von uns! Jetzt sind nur noch wir Vier hier! Aber wir versuchen, das Beste daraus zu machen.

 JJJ

 

 

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