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Personenbeschriebung
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Sophie Ennemoser
Montag, 23. April 2012
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Der Mann am Bahnhof, namens Roland!
Ich setzte mich auf die Bahnhofbank und warte auf meinen Bus.
Da erblicke ich einen pummeligen Mann auf dem Boden liegen und rasten. Während ich auf den Bus warte beobachte ich diesen Mann genau.
Er trägt eine rote Schildkappe auf seinem runden Kopf.
Seine lockigen, braunen Haare schauen an allen vier Seiten unter der Schildkappe heraus.
Ich schätze ihn um die 45 oder noch älter.
Der Mann hat seine Augen leicht geschlossen. Unter seiner großen Nase, trägt er einen haarigen Schnauzer.
Rolands Lippen sind ehr hell und leicht gekräuselt. Eine seiner beiden Hände stützt seinen Kopf und die andere baumelt leicht auf seinen schlaffen und molligen Oberschenkeln.
Unter seinem offenen Hawaii – Hemd schaut sein Wohlernährter, Bierbauch heraus. Auf seiner Brust kann man einige geringelte Haare erkennen.
Um seine linke Hand ist eine große, schwarze Digitaluhr gebunden, die meiner Meinung nach nicht gut zu seiner blauen, kurzen Hose mit roten, grünen und gelben Flecken passt. An seinen Füßen trägt er abgenutzte, weiße Socken. Wieso er solche grauenhaften, dreckigen, weißen Schuhe trägt weiß ich nicht. So liegt er da in sich zusammengefallen und erschöpft, inmitten von seinen drei, großen, blauen und roten Koffern. Bevor ich ihn noch genauer anschauen kann, erklang aus dem Nichts eine Stimme: „ Roland, Roland! Aufstehen du Faulpelz!“ Der Mann schaut auf, entdeckt die Person der die Stimme gehörte und steht auf.
Da schwingt er seine bunte Jacke herum und verschwindet aus meinem Blickfeld.
Meine Tante mit den geblümten Schuhen!
Meine Tante kommt mal wieder zu Besuch. Sie trägt zu einem weißen, kurzärmeligen, seidigen, kurzen Kleid passende geblümte, knöchellange Schuhe. Ihre langen, lockigen, glänzenden, roten Haare liegen ihr leicht im Nacken. So stechen ihre großen Ohren noch mehr heraus. Melissas runde, riesige Ohrringe glitzern wie Kristalle. Etwas fällt mir sofort auf, sie hat sich ein funkelndes Piercing auf ihren großen, weißen Zähnen stechen lassen. Auf ihren Augenliedern hat sie hellrosa und roten Glitzerliedschatten aufgetragen.
Die knochigen Finger streichen leicht und langsam durch ihr volles Haar.
Wie immer hat die eine stolze und herablassende Haltung. Das weiße, kurze Kleid betont ihre schlanke und sportliche Figur.
So hell ihre Stimme ist, so weiblich und streng ist ihr Gang.
Mit ihren 27 Jahren sieht sie noch recht jung aus.
Neben ihrer Stupsnase hat sie ein großes, braunes Muttermal, das ihre roten Wangen etwas verblassen lässt. Eine Hand hat sie an die Hüften gelegt und mit der anderen fuchtelt sie wild umher.
Meine Mutter ruft aus der Küche: „ Essen ist fertig!“ Ich und meine Tante schauen uns noch einmal an und danach sind wir blitzschnell in der Küche.
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Personenbeschreibung