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persönliches Thema (1-5/5)

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Präsentationen

 

Breitenberger Julia

Breitenberger Julia

Dienstag, 24. Juli 2012

Zuletzt geändert:
Mittwoch, 25. Juli 2012

 

Die Kinder erarbeiten das Pflichtprogramm, das von den Rahmenrichtlinien vorgegeben wird, nach ihrem individuellen Lernplan und orientieren sich dabei  an der Wochenübersicht.
Wichtig sind aber auch die freien, oder persönlichen Themen, wie wir sie auch nennen. Sie sollen es den Kindern ermöglichen, sich intensiv mit ihren eigenen Interessen zu beschäftigen. Die Kinder erarbeiten die persönlichen Themen - einzeln oder mit anderen - weitgehend selbstständig und werden von uns Lehrerinnen dabei begleitet, bei Bedarf erhalten sie von uns Hinweise und Unterstützung. Die persönlichen Themen können auf die verschiedenste Art und Weise ausgearbeitet werden, die Kinder stellen Texte, Bilder, Rätsel, Fotos, Plakate, Alben, Bücher, Spiele, Bastelarbeiten, Dekorationen und Speisen her. So erlernen die Kinder beim Erarbeiten ihres persönlichen Themas verschiedene Methoden, um sich Wissen anzueignen und wenden dabei die unterschiedlichsten Arbeitstechniken an. Die Selbsttätigkeit, die Eigenverantwortlichkeit und das solidarisches Handeln werden gefördert.
Ist die Arbeit abgeschlossen, wird das Endprodukt dieser intensiven Arbeit mit Freude und Stolz den anderen Kindern, den Lehrpersonen und manchmal auch den Eltern, präsentiert. Damit die Präsentation auch wirklich gut gelingt, wird sie vorher geprobt. Dabei lernen die Kinder eine Präsentation zuerst zu planen und es wird ihnen bewusst, worauf sie besonders achten müssen:

  • die nötigen Materialien und Hilfsmittel herzurichten (z. B.: Landkarten, Bilder, Bücher,…)
  • in der Gruppe auszumachen, wer welche Aufgabe übernimmt
  • eine klare Reihenfolge einzuhalten
  • die Aufmerksamkeit der anderen Kinder auf das Thema zu lenken
  • laut, deutlich und in der Hochsprache zu sprechen
  • Sachverhalte verständlich darzustellen
  • mit Anschauungsmaterialien zu arbeiten, damit sich das Publikum eine Vorstellung vom Thema machen kann
  • das Publikum eventuell an die geltenden Regeln erinnern
  • Rückmeldungen und Kritik zulassen und Impulse und Ratschläge annehmen

Auch wir Lehrerinnen hören und schauen den Präsentationen mit Begeisterung zu und kommen aus dem Staunen nicht heraus, was die Kinder beim Erarbeiten und Präsentieren alles leisten. Voller Selbstvertrauen, ohne eine Spur von Angst oder Unsicherheit, sprechen die Kinder vor einem Publikum, vermitteln den anderen ihr Wissen und präsentieren ihre Arbeitsergebnisse. Die Rückmeldungen des Publikums fallen meist sehr positiv aus, die Kinder stellen Fragen, äußern Lob, scheuen sich aber nicht, auch Kritik oder Verbesserungsvorschläge vorzubringen.
Am Ende der Präsentation wird natürlich applaudiert, so zeigen die Zuschauer deutlich ihre Begeisterung und Wertschätzung.

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Zurück in die Ritterzeit! Beispiel eines "persönlichen Themas".

 

Haller Rita

Mittwoch, 25. März 2009

Zuletzt geändert:
Montag, 13. April 2009

 

Das Thema "Ritter" ist bei vielen Kindern, vorallem bei den Buben, sehr beliebt. So entschied sich auch Jakob aus der 3. Klasse mehr darüber zu erfahren.

Nach Absprache mit einer Lehrperson recherchierte Jakob im Rahmen der Freiarbeit in Sachbüchern bzw. im Internet. Er schrieb zu seinen einzelnen Themenschwerpunkten kurze Sachtexte und gestaltete die einzelnen Seiten seines Büchleins mit Bildern und Zeichnungen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Stolz präsentierte Jakob sein persönliches Thema den anderen Kindern.

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Lehrerin sein - Lehrer sein / Kinder als Wissensvermittler

 

Haller Gerlinde

Donnerstag, 26. Februar 2009

Zuletzt geändert:
Freitag, 14. Oktober 2011

 

"Das Wissen in einer Freinet- Klasse kommt nicht nur vom Lehrer allein. Es ist viel wichtiger, dass die Kinder lernen, wie sie sich Wissen aneignen können..." (Freinet- Pädagogik)

Diese Aussage hat uns Lehrpersonen dazu bewogen, uns intensiv mit dem Thema "Lehrerin sein- Lehrer sein" auseinanderzusetzen.

Sich mit den Kindern auf den Weg machen

Wir erinnern uns noch gut daran, wie ungewohnt diese neue Situation für uns anfangs war. Inzwischen haben wir verstanden, dass wir uns mit den Kindern auf den Weg machen müssen.

Wir lernen und entdecken gemeinsam und finden zusammen Lösungen und Ergebnisse.

Wir als Lehrpersonen stehen den Kindern als Helfer und Berater zur Seite und können ihnen Strategien vermitteln, mit denen sie lernen, sich Wissen anzueignen.

Das Wissen zu den persönlichen Themen der Kinder müssen auch wir Lehrpersonen uns manchmal erst zusammen mit ihnen aneignen.

Immer wieder sind wir erstaunt, wie selbstverständlich es für unsere Kinder ist, dass wir nicht immer alles wissen, denn wenn es um ihre Themen  geht, werden oft die Kinder selbst zu Wissensvermittlern.

So ist das Lehren und Lernen auch für uns Lehrpersonen interessant, spannend und abwechslungsreich.

Damit selbstbestimmte und selbsttätige Arbeit in einer Schule möglich ist, muss sich die Rolle der Lehrperson grundlegend ändern.

Der Lehrer hat die Aufgabe, für eine vorbereitete und entspannte Umgebung zu sorgen, Anregungen zu geben, zu organisieren, zu koordinieren und zu helfen. Er hat aber auch die Verantwortung dafür, den Richtlinien des Lehrplans gerecht zu werden.

Darin geht es um Kompetenzen wie Selbstständigkeit und Selbsttätigkeit, die wir mit dieser Art von Unterricht gezielt fördern und erreichen möchten.

 

 

 
 
 

Die Schülerzeitung

 

Haller Gerlinde

Samstag, 14. Februar 2009

Zuletzt geändert:
Freitag, 14. Oktober 2011

 

Die Schülerzeitung ist eine Freinet- Technik, um mit Kindern, Eltern, Lehrpersonen und anderen interessierten Lesern über Lernen und Leben innerhalb und außerhalb des Schulverbandes zu kommunizieren.

Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten die Schülerzeitung im Schulalltag sinnvoll einzusetzen. Die Zeitung kann beispielsweise auf einer Webseite veröffentlicht werden, oder auch nur im Schulhaus aufliegen. Interessierte Leser erhalten somit zu jeder Zeit Einblick und Zugriff.

Wir gestalten und erarbeiten die Schülerzeitung im Rahmen einer unverbindlichen Übung, während der Freiarbeit. Die Kinder arbeiten frei und selbsttätig, sie können ihre Interessen einbringen und miteinbeziehen.

Das Redaktionsteam (die Kinder können sich freiwillig für diese Arbeit melden) erstellt erstaunliche, witzige und originelle Artikel in kürzester Zeit. Alle Kinder des Klassenverbandes (Schulhauses) können Beiträge (Texte, Bilder, Fotos,...) erstellen und abgeben. Diese Arbeiten werden anschließend vom Redaktionsteam sortiert, bearbeitet und in die Schülerzeitung gestellt.

Die Gestaltung der Schülerzeitung (unter fachkundiger Anleitung) macht den Kindern großen Spaß und ihre Augen leuchten, wenn " ihr Artikel bzw. Beitrag" dann tatsächlich in der Schülerzeitung erscheint.

cool_in_der_school.pdfAuszüge aus der Schülerzeitung Januar '09

Auch hier wird den Kindern das Wort gegeben!

 
 
 

Das persönliche Thema

 

Haller Rita

Montag, 9. Februar 2009

Zuletzt geändert:
Freitag, 14. Oktober 2011

 

Ein "persönliches Thema" hat für die Kinder immer einen persönlichen und emotionalen Hintergrund. Folglich entsteht dabei eine sehr hohe Motivation und intensive Arbeitshaltung.

Solche persönlichen Themen erarbeiten die Kinder auf freiwilliger Basis in der Freiarbeit, jedoch in Absprache mit einer Lehrperson bzw. dem Lernberater.

Es gibt klare Vorgaben:

  • Die Kinder können allein, zu zweit oder in einer Gruppe (max. 4 Kinder) und für ca. 3 Wochen an ihrem Thema arbeiten.
  • Damit Verbindlichkeit entsteht, wird ein schriftlicher Lernvertrag mit den Kindern abgeschlossen, der die Einhaltung der darin enthaltenen, gemeinsam vereinbarten Verpflichtungen (Thema, Lernpartner, Zeitraum, Dokumentationsform, Präsentation) gewährleisten soll.

Durch die Präsentation des persönlichen Themas in der Stammgruppe oder in der Großgruppe und durch das Aufliegenlassen des Produkt (der Arbeit) im Dokumentationszentrum wird das Ergebnis der Kinder für andere Personen (Mitschüler, Eltern, Gäste,...) zugänglich gemacht.

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Damit wird dem wichtigen Prinzip von C. Freinet gerecht, die von den Kindern erarbeiteten Themen und Inhalte nicht für das Heft oder dem Lehrer zu erledigen, sondern vielen Menschen zugänglich zu machen.

C. Freinet nennt es das "adressatenbezogene Schreiben". So werden die Themen und Interessen der Kinder ernst genommen.

 
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