Kolhaupt Katherina
Donnerstag, 22. März 2012
Zuletzt geändert: Freitag, 18. Mai 2012
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Manche Inhalte, besonders die aus dem Bereich der Naturkunde erarbeiten wir gemeinsam in der großen Gruppe:
- Wir legen den Zeitraum und das gemeinsame Thema (Rahmenrichtlinien) fest.
- Dann treffen wir uns mit den Schülern im Kreis und beginnen mit der Fragestellung, d.h. die Schüler sollten ihre Fragen und Unterthemen zum jeweiligen Thema selbst entwickeln, damit auch das Interesse gegeben ist.
- Dann werden Kleingruppen gebildet und fest gelegt, wer was erarbeitet. Meistens muss jeder eine Frage oder ein Unterthema beantworten. Die Schüler lernen dabei recherchieren und auch etwas Praktisches oder Künstlerisches dazu zu produzieren.
- Wir organisieren dann auch je nach Thema passende Lehrausgänge. Am Ende des Zeitraumes wird das Ergebnis in der Gruppe präsentiert und in einer Art Broschüre zusammen getragen.
Es liegt dann an uns Lehrerinnen fest zustellen, ob die wichtigsten Inhalte des gemeinsamen Themas auch von den Schüler erfasst wurden. Entweder befragen wir sie mündlich oder schriftlich in einer kurzen Lernzielkontrolle.
Das letzte gemeinsam erarbeitete Thema waren die Wildtiere in Südtirol. Unser Naturparkhaus „aquaprad“ eröffnete erst kürzlich eine dazu passende Ausstellung über die drei großen Raubtiere in Südtirol.außerdem waren wir im Naturparkhaus Trafoi die Austellung zum Thema Hirsch ansehen.
Diese Erarbeitungsweise vorgegebener Themen orientiert sich am Interessenskomplex nach Freinet. Die Schüler interessieren sich vermehrt für Inhalte die, aus ihrem eigenen Lebensumfeld kommen. Den Begriff Interessenskomplex entnahm Freinet aus der russischen Pädagogik und bezieht sich auf das komplexe soziale Leben der Kinder (vgl. Kock 2006: Célestin Freinet: Kindheit und Utopie, S. 73 ff.).
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