Kolhaupt Katherina
Dienstag, 27. März 2012
Zuletzt geändert: Mittwoch, 29. August 2012
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Die Moderation übernimmt wieder dasselbe Kind wie am Morgen. Am Ende des Vormittages berichtet jeder, was er an diesem Tag alles geschafft hat und wie es ihm beim Lernen und Arbeiten ergangen ist.
Da wir anfangs auf wenig Interesse von Seiten der Schüler gestoßen sind – es war ihnen nämlich egal was oder wie viel ihre Mitschüler schaffen – haben wir dann auch die sogenannte Leistungskurve nach Freinet eingeführt (vgl. Kock 2006, Célestin Freinet: Kindheit und Utopie, S.71 ff.).
Diese basiert auf der Selbstkontrolle der Kinder. Zum Schluss wird dann kontrolliert, wie viel jeder geschafft hat und ob die Lautstärke angemessen war, oder auch wie es um die Genauigkeit und Sauberkeit im Heft steht.
Ziel des Reflexionskreises ist, dass die Schüler über das eigene Arbeiten und Lernen reflektieren und es gegebenfalls auch ändern werden. So sehen unsere Erwartungen aus, die jedoch bekanntermaßen nicht immer erfüllt werden.
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Kolhaupt Katherina
Dienstag, 27. März 2012
Zuletzt geändert: Mittwoch, 29. August 2012
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Jeden Morgen treffen wir uns im Kreis. Die Schüler bringen ihre Griffelschachtel in den Raum, legen sie in ihre Ablage, unterschreiben im Tagebuch und setzen sich in den Kreis.
Der Moderator, der täglich wechselt, liest den Tagesplan und die Dienste (Jausetisch putzen, Tagebucheintrag, Kontrolle der Druckerei) vor.
Anschließend hat jeder die Möglichkeit etwas zu erzählen, zu fragen oder auch etwas Mitgebrachtes zu zeigen.
Damit sich die älteren Schüler in der Moderation üben können, haben wir beschlossen, dass die Drittklässler den Kreis eine Woche lang leiten und haben ihnen dann anschließend auch Rückmeldungen gegeben.
Außerdem haben auch wir zu Beginn des Schuljahres manchmal die Moderation übernommen. Unabhängig vom Alter schafften es manche Schüler sehr gut den Überblick zu bewahren und auch auf die Gesprächsregeln unserer sehr lebhaften Gruppe zu achten.
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Koch Katja
Donnerstag, 8. März 2012
Zuletzt geändert: Donnerstag, 5. April 2012
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Die Schüler der 4./5. Klasse haben grundsätzlich eine Woche Zeit die vorgegebenen Pflichtaufgaben zu erledigen. Dabei können sie sich die Zeit selbst einteilen. Am Ende der Woche wird die Arbeit reflektiert. Jedes Kind vermerkt in seinem Lerntagebuch, wie es ihm im Laufe der Woche ergangen ist.
Welche Übungen sind mir gut gelungen?
Wo hatte ich Schwierigkeiten?
Was habe ich gelernt?
Was hat dir gefallen? Was hat dir nicht gefallen? Warum?
Was hast du diese Woche gemacht?
Was nimmst du dir für die nächste Zeit vor?
Nachdem die Schüler in wenigen Sätzen ihre Arbeit reflektiert haben, werden nicht durchgeführte Aufgaben auf den neuen Plan übertragen oder auch einmal mit nach Hause geschickt. Anschließend gibt die Lehrperson jedem Kind eine schriftliche bzw. mündliche Rückmeldung zur geleisteten Arbeit.
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Kolhaupt Katherina
Freitag, 27. Januar 2012
Zuletzt geändert: Freitag, 18. Mai 2012
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Einmal in der Woche am Dienstagmorgen, haben die Schüler die Möglichkeit ihre Belange zu besprechen. Wir Lehrpersonen halten uns dabei möglichst im Hintergrund auf und reden kaum mit.
Ein Schüler moderiert und einer führt das Protokoll. Wir haben damit bereits letztes Jahr begonnen. Trotzdem fällt es den Schülern immer noch schwer die Moderation angemessen zu führen. Deshalb haben wir Lehrpersonen zu Schulbeginn zweimal die Moderation übernommen und auch das Protokoll verfasst. Nun sind unsere „Großen“ an der Reihe und moderieren den Klassenrat.
Nach wie vor fällt es einigen Schülern schwer sich als Mitglied des Klassenrates zu sehen und den Klassenrat auch sinnvoll zu nutzen zur Klärung anstehender Probleme. Es werden von der Wandzeitung (ich frage, ich beglückwünsche, ich kritisiere und ich informiere) die eingetragenen Namen vorgelesen und anschließend diskutiert und nach Lösungen gesucht.
Freinet hat die Wandzeitung mit folgenden drei Kategorien eingeführt: Wir beglückwünschen, Wir fordern und wir üben Kritik. Die Schüler hatten dann die Möglichkeit ihre Belange samt Unterschrift im Laufe der Wochen einzutragen. Am Ende der Woche wurde die Wandzeitung ausgewertet (vgl. Kock2006, Celestin Freinet: Kindheit und Utopie S. 77).
Bei uns tragen die Schüler nur ihren Namen ein und müssen sich dann bis zum nächsten Dienstag merken, was sie vorbringen wollen. Allerdings schaffen sie das nicht immer.
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Kolhaupt Katherina
Dienstag, 24. Januar 2012
Zuletzt geändert: Freitag, 18. Mai 2012
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Einmal pro Semester bieten wir ein Lernberatungsgespräch für Eltern und Kind an. Dabei haben die Eltern die Möglichkeit ihr Kind im Schulalltag zu begleiten.
Manche bleiben den ganzen Vormittag, manche nur zum Gespräch.
Wichtig ist dabei, dass die Schüler nicht unvorbereitet zum Gespräch erscheinen, sondern sich zu Hause bereits Gedanken machen, wie es ihnen in der Schule geht. Sie füllen zusammen mit ihren Eltern ein Blatt aus, das dann in der Schule besprochen wird.
Diese Art von Lernberatung kommt bei den Eltern recht gut an, da sie so einen besseren Einblick in den Schulalltag ihres Kindes bekommen.
Am Ende des Gesprächs wird festgehalten, was besprochen wurde, damit im Laufe des Schuljahres auch ev. überprüft werden kann, ob sich etwas verändert hat oder ob Schwierigkeiten behoben wurden.
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Koch Katja
Samstag, 31. Dezember 2011
Zuletzt geändert: Montag, 9. April 2012
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»Die Demokratie von morgen wird durch die Demokratie in der Schule vorbereitet.« Freinet zitiert nach Herbert Hagstedt.
Wir haben den Klassenrat bereits im letzten Schuljahr eingeführt. Die Schüler und Lehrpersonen können ihre Anliegen in der Wandzeitung (Ich kritisiere…, Ich beglückwünsche…, Ich informiere…, Ich schlage vor…) eintragen. Einmal in der Woche findet die Klassenversammlung statt. Dabei werden Regeln für die Arbeit festgelegt, gemeinsam werden zwischenmenschliche Probleme thematisiert und Lösungen erarbeitet. Ein Schüler leitet die Sitzung und moderiert die Beiträge der Mitschüler. Ein weiteres Kind protokolliert die Versammlung. Im Klassenrat sind alle Teilnehmer gleichberechtigt. Auch die Lehrpersonen haben nur ein Stimmrecht.
„Die Vollversammlungen sollen so gestaltet sein, dass sie die Kinder in demokratisches Verhalten einführen (…). Die Kinder agieren als Bürger, die eine Sache durchdenken und entscheiden.“ Kock, Renate: Celestin Freinet: Kindheit und Utopie, Seite 94.
Beim Klassenrat sitzt immer am Mittwoch die ganze Gruppe in einem Kreis. Dort diskutieren wir über Dinge, die jemand zu kritisieren, zu informieren oder zu beglückwünschen hat. Wir schreiben alles, was wir besprechen, in ein Heft. Ich finde den Klassenrat sehr wichtig!
Tamia
Wir haben jeden Mittwoch Klassenrat. Da können wir etwas kritisieren, vorschlagen oder die Gruppe informieren. Mir gefällt der Klassenrat gut, weil wir alle mitsprechen können.
Alessia
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Hofer Karin
Dienstag, 17. Februar 2009
Zuletzt geändert: Mittwoch, 30. September 2009
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Jeder Schüler der Grundschule Prad hat einen Lernberater. Der Lernberater hilft und unterstützt den Schüler.
In regelmäßigen Abständen finden Gespräche zwischen dem Lernberater und dem Schüler statt, bei denen sowohl über das Sozialverhalten als auch über das Lernverhalten des Schülers gesprochen wird.
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Hofer Karin
Dienstag, 17. Februar 2009
Zuletzt geändert: Mittwoch, 30. September 2009
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Regelmäßig findet in den Stammgruppen ein Reflexionskreis statt. Die Schüler/innen besprechen durchgeführte Aufgaben. Sie reflektieren ihr Tun und besprechen Lern-Sozial und Organisationsprobleme.
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Hofer Karin
Dienstag, 17. Februar 2009
Zuletzt geändert: Mittwoch, 30. September 2009
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Wenn man etwas denkt, wird es noch nicht ganz klar, ist noch alles durcheinander. Wenn man aber seine Gedanken ausspricht, dann sieht man sie sofort voreinander. (Freinet-Pädagogik & moderne Schule)
In manchen Stammgruppen findet der Morgenkreis statt.
Im Morgenkreis wird der Tagesablauf besprochen. Die Schüler haben die Möglichkeit über Erlebnisse und Ereignisse zu berichten. Zudem werden Regeln besprochen, die für das Zusammenleben in der Gruppe wichtig sind.
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Hofer Karin
Dienstag, 17. Februar 2009
Zuletzt geändert: Mittwoch, 30. September 2009
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Wichtiger Bestandteil des Zusammenlebens und Lernens an der Grundschule Prad sind die Gespräche. Die Lehrpersonen orientieren sich hierbei an der Idee von Peter Petersen, für den das Miteinander-Sprechen eine der wichtigsten Kommunikationsformen ist.
Es finden Kreisgespräche, Klassengespräche, Gruppengespräche, Aussprachen und Unterhaltungen statt.
Dabei sind alle Teilnehmer, Lehrpersonen und Schüler/innen gleichwertige und gleichberechtigte Partner.
Die Gespräche werden meist von den Schülern/innen geleitet und dienen dem Wissenserwerb, der Meinungsbildung aber auch der Entscheidungsfindung.
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OrganisationsstrukturLernenGesprächeGemeinschaft