Kolhaupt Katherina
Dienstag, 24. Januar 2012
Zuletzt geändert: Mittwoch, 29. August 2012
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Wir haben das große Glück drei Exemplare einer Schuldruckerei in unserem Stammgruppenraum (123a) zu haben.
Die originalen Bleilettern sind in drei verschiedenen Größen vorhanden. Unsere jüngeren Schüler haben die Möglichkeit mit den großen Lettern Lesen und Schreiben lernen.
Die älteren nutzen die kleineren Lettern, da sie längere Texte verfassen und nicht nur einzelne Wörter, bzw. Sätze drucken.
Wichtig ist das Drucken einzelner Wörter im Bereich der Rechtschreibung, da die Schüler das Wort Buchstabe für Buchstabe aufbauen müssen und die Lage der Lettern mit ihren Händen wahrnehmen, im Gegensatz zum Schreiben am PC. Das ist dann eine gute Übung, wenn ein Schüler immer wieder das gleiche Wort falsch schreibt. Wobei unsere Schüler noch Probleme haben, ist beim Ordnung halten.
Außerdem ist mit der Druckerei die Möglichkeit der Vervielfältigung gegeben. Freinet hat sie dazu genutzt um in Form von Schülerzeitungen sich mit anderen Schulen auszutauschen. (vgl. Kock 2006,Celestin Freinet: Kindheit und Utopie S. 75)
Laut Freinet, der bereits bestehende Schulbücher als nicht nutzbringend für den Unterricht erachtet, ist die Schuldruckerei das geeignete Medium für den Erstlese- und Anfangsschreibunterricht. Er beschreibt sogar wie Schüler damit von sich aus lesen lernen, ohne selbst zu wissen wie. Die freie Betätigung erlaubt es den Kindern freie Texte zu schreiben und in Form zu bringen und fördert außerdem die Selbstorganisation (vgl. Kustner 1994, die Schuldruckerei, S. 20 ff.)
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Kategorie:
Lernumgebung