Kolhaupt Katherina
Freitag, 27. Januar 2012
Zuletzt geändert: Freitag, 18. Mai 2012
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Wir haben in diesem Schuljahr die Leistungskurve nach Freinet eingeführt.
Allerdings starteten wir etwas genügsamer und nahmen uns immer nur maximal zwei Punkte vor.
Das Ziel ist es, dass jeder einzelne sich als vollwertiges Gruppenmitglied empfindet und sich für die Arbeit und das Verhalten seiner Mitschüler auch zu interessieren lernt und für sein eigenes Verhalten Verantwortung übernimmt.
Als ersten Punkt haben wir die Lautstärke gewählt, da unsere Gruppe eher zu lautstarken Konversationen neigt. Die Schüler mussten am Ende des Vormittages im Reflexionskreis abstimmen wie die Lautstärke beim Arbeiten war.
Der zweite Punkt war das Arbeitspensum. Im Reflexionskreis sagt jeder Schüler, was er heute geschafft hat. Beide Ergebnisse trägt der Moderator in eine Tabelle ein. Am Ende der Woche sehen die Schüler, wie sie durchschnittlich in dieser Woche gearbeitet haben.
Das Arbeitspensum hat sich rapide gesteigert, aber die Arbeitsweise (Genauigkeit und Sauberkeit) leiden nun darunter, deshalb werden wir nun daran arbeiten. Leider sind wir beim Thema Lautstärke noch zu keinem zufriedenstellenden Ergebnis gekommen.
Wichtig sind solche Überprüfungen auch deshalb, da jedes Individuum Bestätigung für seinen Einsatz erwartet und auch auf Dauer braucht. Nicht immer reicht die intrinsische Motivation. Damit aber diese Tätigkeit nicht immer nur der Lehrperson zu teil wird, kann man Punkte einführen, die die Schüler selbst kontrollieren können. Aus der individuellen Leistungskurve kann man dann auch eine für die ganze Gruppe erstellen. (vgl. Kock 2006, Cèlestin Freinet Kindheit und Utopie, S. 71)
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Kategorien:
Organisationsstruktur Lernen