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Plank Carmen
Montag, 12. Dezember 2016
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Durch das selbstständige Arbeiten an individuellen Lernplänen sollen die Kinder ihr Lernen zunehmend selbst steuern und eigenverantwortlich gestalten. Bereits in der ersten Klasse werden die Schüler an das Arbeiten mit Lernplänen herangeführt. In der Unterstufe werden hierbei noch sehr einfach strukturierte Tagespläne verwendet, in der Oberstufe umfassen die Lernpläne dann einen Zeitraum von einer Woche.
Die Lernpläne beinhalten sowohl Pflichtaufgaben, als auch frei gewählte Aufgaben, sowie das Arbeiten an persönlichen Themen.
In der Unterstufe sehen die Pflichtaufgaben u.a. Lesen, Kopfrechnen, Mathe-Übungen oder das Üben von Lernwörtern mit dem Lernprogramm Gut1 vor.
In altersgemischten Gruppen werden die Schüler dann langsam in das Erarbeiten von persönlichen Schwerpunktthemen eingeführt.
In der Oberstufe werden die Pflichtaufgaben noch stärker individualisiert und die frei gewählten Arbeiten und die Arbeit an persönlichen Themen nehmen zeitlich einen größeren Rahmen ein als die Pflichtaufgaben.
Mit Hilfe der Pflichtaufgaben sollen die Kinder Grundfähigkeiten und -techniken erlernen, die sie für ihre Arbeit an freien Themen und an den Schwerpunktthemen brauchen, es sind also so genannte Werkzeuge. Neue Lerninhalte und Arbeitstechniken werden von den Lehrpersonen in Kleingruppen eingeführt, wobei hierbei auf die Bildung von leistungshomogenen Gruppen geachtet wird.
Manchmal sind auch Schüler Multiplikatoren, d.h., dass sie dann ihren Mitschülern eine Arbeitstechnik, Aufgabenstellungen und Vorgehensweisen erklären.
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Plank Carmen
Montag, 12. Dezember 2016
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Feste und Feiern stärken die Gemeinschaft und das „Wir-Gefühl“ im Schulalltag der Kinder. Dies ist allerdings nur einer von vielen Gründen, warum wir in unserem Schulkonzept die fixen Monats-Geburtstagsfeiern eingeplant haben.
Die Organisation solcher Feste ist immer auch mit vielen Aufgaben bezüglich der Planung und Durchführung verbunden, welche dieses Jahr ganz bewusst den Kindern überlassen werden. Dadurch können die Schüler ihre Fähigkeiten und Stärken ausbauen und dadurch viel Selbstvertrauen gewinnen. Selbstverständlich stehen die Lehrpersonen den Schülern in
jeder Phase des Organisationsprozesses beratend und unterstützend zur Seite.
So findet bei uns an der Schule an jedem Monatsende die Geburtstagsfeier für alle Kinder der Schule statt. Sie wird von den Geburtstagskindern des jeweiligen Monats (Kinder aller Klassen) gemeinsam vorbereitet. Dabei wird die Gruppe immer von einer Lehrperson bei der Planung unterstützt. Die Gruppe der Geburtstagskinder sammelt zunächst gemeinsam Ideen, wie sie die Feier gestalten möchte. Sie entscheiden ob und welche Spiele am Programm stehen und welche Lieder gesungen werden sollen, ob etwas zum Essen und Trinken mitgebracht werden soll.
In einem zweiten Schritt werden die verschiedenen Möglichkeiten diskutiert und diese auch im Hinblick auf die konkrete Umsetzung an der Schule hinterfragt, ob und was überhaupt möglich ist. Dabei gilt es zu berücksichtigen, den zeitlichen Rahmen von 1,5 Stunden nicht zu sprengen.
In der weiteren Planung werden die einzelnen Aufgaben unter den Kindern verteilt und abgeklärt, was alles zu besorgen und zu tun ist.
Am Ende des Monats freuen sich dann sowohl die Organisatoren als auch ihre Mitschüler sowie die Lehrpersonen auf die Feier und erleben diese als eine schöne Abwechslung im Schulalltag.
Zusammenfassend stellen wir fest, dass im Rahmen dieser Geburtstagsfeste folgende Kompetenzen stark gefördert werden: - Selbstständigkeit - Zusammenarbeit
- Kommunikationsfähigkeit
- Demokratieverständnis
- Kreativität - Mitverantwortung der Schüler und Eltern für das Schulleben
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Plank Carmen
Donnerstag, 20. Oktober 2016
Zuletzt geändert: Dienstag, 25. Oktober 2016
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Zwei wesentliche Schwerpunkte unseres Schulkonzeptes stellen das Erleben und Erlernen von Demokratie und die Förderung der Gemeinschaft dar. Im Rahmen dieser Zielsetzung findet an unserer Schule einmal wöchentlich ein Klassenrat statt. Ein wichtiger Aspekt ist dabei, dass der Klassenrat jeweils von einem Schüler moderiert wird. Für die Unterstufe übernehmen diese Aufgabe zu Beginn des Schuljahres Kinder der 3. Klasse, später auch jene der 2. und 1. Klasse. Die Lehrpersonen nehmen die Rolle „normaler“ Gesprächsteilnehmer ein. Beispielsweise müssen sie sich genauso wie die Kinder mit Handzeichen für einen Beitrag melden und vom Moderator aufgerufen werden. Im Klassenrat diskutieren und entscheiden die Schüler über verschiedene Themen, z.B. über die Gestaltung und Organisation des Lernens und Zusammenlebens in Klasse und Schule, über aktuelle Probleme und Konflikte oder über gemeinsame Planungen von Aktivitäten. Dafür können sich die Kinder im Laufe einer Woche an der „Wandzeitung“, je nach Anliegen oder Bedarf, eintragen und dies dann im Klassenrat vorbringen. Dabei stehen ihnen vier unterschiedliche Bereiche zur Verfügung:
Fragen: Jemand hat eine Frage an jemanden oder zu einem bestimmten Thema. Informieren: Ein Schüler möchte die Gruppe über etwas Persönliches oder auch Allgemeines informieren. Beglückwünschen: Jemand möchte jemandem zu einem bestimmten Anlass gratulieren oder loben. Kritisieren: Jemand ist mit einer Situation nicht zufrieden und möchte seine Kritik dazu äußern, über ein aufgetretenes Problem sprechen und gemeinsam eine Lösung dafür suchen.
Zusammengefasst stellen wir fest, dass im Klassenrat folgende Kompetenzen entwickelt, trainiert und gefördert werden: Gemeinschaft fördern: Im Klassenrat regeln die Schüler ihr Zusammenleben weitgehendst selbst und vertiefen so die Klassengemeinschaft. Kompetenzen bilden: Im Klassenrat trainieren die Schüler ihre Kommunikations- und Sozialkompetenz. Demokratie lernen: Die Schüler lernen im Klassenrat, selbst Demokratie zu leben und zu „erlernen“.
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Plank Carmen
Freitag, 16. September 2016
Zuletzt geändert: Donnerstag, 20. Oktober 2016
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Im Rahmen des diesjährigen Elternabends stellten wir Lehrpersonen der Grundschule Ridnaun unser reformpädagogisches Konzept für das Schuljahr 2016/17 vor. Unterstützt wurden wir dabei von Frau Direktor Elisabeth Scheiber und Herrn Christian Laner. Wir gaben den Eltern einen grundlegenden Überblick über die Qualitätskriterien für reformpädagogische Konzepte an den Schulen in Südtirol. Dabei wurden speziell die Kernpunkte unseres pädagogischen Konzeptes für das neue Schuljahr näher
beleuchtet, wie etwa die starke Orientierung an den Interessen, Bedürfnissen und den bereits vorhandenen Kompetenzen der Kinder, aber auch das Lernen in jahrgangsübergreifenden Gruppen. Den Eltern wurden sowohl der organisatorische Ablauf (tägliche Stundenblöcke in den Lerngruppen) als auch konkret geplante Aktivitäten präsentiert (z.B. das Arbeiten der Schüler an persönlichen Themen, regelmäßig gemeinsamer Klassenrat, Einbindung der Kinder in Planung von Schulfeiern, ...). In einer offenen Diskussion gingen wir abschließend auf die Fragen und Anliegen der Eltern ein. Der gesamte Elternabend stand im Zeichen unseres Leitspruches für das neue Schuljahr: „Wir sitzen alle in einem Boot.“ Dabei war es uns Lehrpersonen wichtig, den Eltern zu vermitteln, dass wir den Weg unserer Schule – den Unterricht im Sinne reformpädagogischer Grundsätze weiterzuentwickeln – gemeinsam mit ihnen, ihren Kindern und mit Unterstützung von Frau Direktor Scheiber und Herrn Laner gehen möchten.
Wir Lehrerinnen freuen uns schon auf unsere gemeinsame Schiffsreise im Schuljahr 2016/17 und sind gespannt, welche Abenteuer und Wege uns diese gemeinsame Reise schenken wird.
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Delueg Daniela
Freitag, 8. April 2016
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Die Schüler der zweiten und dritten Klasse haben zum Thema „Tiere im Winter“ ein Büchlein erstellt. Das Tier, über das sie schreiben wollten, durften die Schüler selbst wählen. Am Computer wurde das Büchlein, bestehend aus acht Seiten gestaltet.
Folgendes musste enthalten sein:
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Titel
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Inhaltsverzeichnis
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Aussehen
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Lebensraum
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Nahrung
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Feinde
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Interessantes
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Autoren
Die Büchlein können von den Mitschülern in einer Mini- Bibliothek im Dokumentationszentrum ausgeliehen werden.
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Delueg Daniela
Freitag, 8. April 2016
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Die Schüler der fünften Klasse erstellen in Kleingruppen ein Stundenbild (freie Themenwahl) für eine Turnstunde und führen diese durch. Das Stundenbild soll die Gliederung in Aufwärmphase, Hauptteil und Schluss enthalten. Die Lehrerin wird dabei zur stillen Beobachterin.
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Delueg Daniela
Freitag, 8. April 2016
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Die Arbeiten der Schüler aller Jahrgangsstufen werden im Gang (zentral und für jeden sichtbar) in einem Dokumentationszentrum gesammelt und allen Schülern zur Verfügung gestellt. Die Arbeiten können angeschaut, gelesen und ausgeliehen werden.
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Delueg Daniela
Freitag, 11. März 2016
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Zu diesem Thema wurde mit der vierten und fünften Klasse gearbeitet. Es bietet eine gute Möglichkeit, eine fächerübergreifende Unterrichtseinheit über mehrere Stunden durchzuführen. Diese Unterrichtseinheit beinhaltet die Fächer Sport, Deutsch, Kunst und Technik und eventuell auch Naturkunde.
Als Einstieg in dieses Thema wurde mit den Schülern ein Winterspaziergang gemacht. Dabei waren sie mit Stift und Zettel ausgestattet und die Kinder sollten alles aufschreiben, was sie sehen, hören und fühlen. Nach dem Spaziergang wurden alle Wörter auf einer Flip-chart gesammelt.
In den nächsten Stunden haben sich die Kinder mit diesen Wörtern beschäftigt und einige Arbeitsaufträge erfüllt. Zum einen sollten sie die Wörter den Wortarten (Nomen, Verben und Adjektive) zuordnen. Weiters haben sie mit einem der Wörter Elfchen und Geschichten geschrieben. Um das Fach Kunst mit einzubeziehen, haben die Kinder Winterbilder angefertigt.
Als Abschluss dieser Unterrichtseinheit wurden die Arbeiten vorgestellt bzw. vorgelesen oder auf einem gemeinsamen Plakat gesammelt.
Diese Unterrichtseinheit hat mir gezeigt, wie viel man aus ein paar gesammelten Wörtern, den Wörtern der Kinder, machen kann. Wichtig war mir dabei der Spaziergang, weil er ein Lernen bzw. Sammeln von Wörtern mit allen Sinnen ermöglichte. Zudem eignet sich diese Art des Unterrichts für alle Jahreszeiten und es ist erstaunlich, was die Kinder alles gestalten und produzieren. Im Nachhinein ist mir noch eingefallen, dass man das Fach Naturkunde mit einbeziehen könnte. Dabei würde ich das Thema „Naturkatastrophen im Winter“ wählen und die Kinder frei zu diesem Thema in Einzel- oder Partnerarbeit arbeiten lassen. Die Kinder können dazu Plakate, Lapbooks, Büchlein usw. anfertigen und dann vorstellen.
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Delueg Daniela
Freitag, 11. März 2016
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Im Fach GGN wurden zum Thema „Wetter“ folgende Aspekte behandelt:
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Der Mensch und das Wetter
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Was ist für das Wetter zuständig?
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Der Wasserkreislauf, Wolkenbildung und Wolkenarten.
Die Kinder wissen bereits, dass für die Entstehung des Wetters die Luft, die Sonne und das Wasser zuständig sind. Zum Thema „Wasser“ wurden folgende Experimente gemacht:
Die Kinder wurden mit Symbolkarten in Gruppen eingeteilt. Eine Gruppe hatte als Symbol die Sonne, die andere einen Regentropfen und die letzte Gruppe eine Wolke. Die jeweiligen Gruppen gingen zu den vorbereiteten Experimenten, wobei sie mit dem Experiment starten mussten, bei dem sie ihr Symbol wieder gefunden haben.
Bei jedem Experiment lagen eine genaue Durchführungsbeschreibung, die benötigten Materialien und ein Durchführungsprotokoll, welches die Kinder ausfüllen mussten. Dabei besprachen und reflektierten sie ihr Experiment und stellten Vermutungen an, was beim Experiment passiert und warum. In der nächsten Stunde wurden die Durchführungsprotokolle gemeinsam verbessert und die Auflösung des Experimentes wurde besprochen und aufgeschrieben.
Den Kindern hat das Experimentieren großen Spaß gemacht, sie haben Einsatz gezeigt und das Arbeiten in der Gruppe wurde gefördert.
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Delueg Daniela
Freitag, 11. März 2016
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Über die Wichtigkeit einer kontinuierlichen Arbeit mit Lernwörtern aus Wörterlisten, die den Grundwortschatz der jeweiligen Klassenstufe beinhalten, sind wir uns Lehrpersonen bewusst.
Damit die richtige Schreibweise von Wörtern im Langzeitgedächtnis gespeichert wird, ist ein kontinuierliches Üben unumgänglich und das bereits ab der ersten Klasse. Dazu findet man im Internet die 100 häufigsten Wörter, sowie die 500 häufigsten Wörter. Bei einer Fortbildung, die ich besucht habe, versicherte uns die Referentin, dass Kinder es, schaffen Texte und Aufsätze fast fehlerfrei zu schreiben, wenn sie diese Wörter gefestigt haben.
In der ersten Klasse hatte ich ein „Wörtersäckchen“, in dem die 100 häufigsten Wörter Schritt für Schritt gesammelt wurden. Diese Wörter haben die Kinder in der Schule und auch zu Hause geübt. Sie durften immer ein Wort herausnehmen, es sich genau anschauen und dann aufschreiben. Es besteht auch die Möglichkeit eines Partnerdiktates, des Buchstabierens sowie das Ordnen nach dem Alphabet.
In den höheren Klassen habe ich Kärtchen mit jeweils fünf Wörtern. Die Kinder haben in ihrem Diktatheft Tipps und Tricks zum Wörterüben, von denen sie sich immer zwei oder drei Varianten aussuchen können. Dabei lasse ich die Kinder selbst entscheiden, mit welcher Methode bzw. mit welchem Tipp sie am besten zurecht kommen, wobei sie, wenn möglich, abwechseln, sollen.
Aus folgenden Tipps und Tricks können die Kinder wählen:
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Schreibe das Wort dreimal in Schreibschrift und kennzeichne schwierige Stellen mit einer Farbe.
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Schreibe das Wort dreimal in Druckschrift und kennzeichne schwierige Stellen mit einer Farbe.
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Ich sammle Wörter aus der selben Wortfamilie (z.B. spazieren, der Spazierweg)
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Ich bilde mit dem Wort drei Sätze und rahme das Lernwort farbig ein.
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Ich baue mit dem Wort eine Wörtertreppe, z.B.
M
Mo
Mon
Mond
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Ich lasse mir das Wort von jemandem diktieren.
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Ich buchstabiere das Wort.
Meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass die Kinder durch diese Art, Wörter zu üben, Fortschritte in der Rechtschreibung machen.
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Letzte Änderung: 21.11.2024
© Deutsche Pädagogische Abteilung - Bozen. 2000 -
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Kategorie:
Lernformen