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Sprankel Dagmar
Montag, 10. September 2012
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Auch für die Lehrpersonen ist die Kommunikation untereinander sehr wichtig. Immer wieder ist es erforderlich sich über das Lernverhalten verschiedener Schüler auszutauschen und bei Konflikten nach Lösungen zu suchen. Außerdem müssen die fächerübergreifenden Themen für die Assignments geplant und besprochen werden.
Im letzten Schuljahr haben wir durch die hohe Arbeitsbelastung die gemeinsamen Teamplanungen auf ein Minimum reduziert. Wir merkten jedoch, dass diese vermeintliche Zeiteinsparung Probleme mit sich brachte. Oft wusste man nicht auf was der Kollege in seiner Lernaufgabe wert legte, nicht immer waren neu eingeführte Regeln klar, bzw. oft wurden zu spät Regeln einer neuen Situation angepasst.
In diesem Schuljahr haben wir eine wöchentliche Planung vorgesehen. Zum einen geht es um die Besprechung der Assignments, zum anderen erhoffen wir dann schneller auf „Missstände“ geagieren zu können.
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Sprankel Dagmar
Freitag, 7. September 2012
Zuletzt geändert: Samstag, 8. September 2012
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Aus den Erfahrungen der letzten Jahre haben wir uns für dieses Schuljahr auf folgende Hilfestellungen geeinigt:
- Möglichst einfache Texte
die Schüler müssen gerade zu Beginn einer Lernaufgabe zunächst einmal viel Text lesen. Für viele Schüler ist dies schon die erste Hürde, die sie überwinden müssen. Daher hat sich unser Team darauf geeinigt besonders darauf zu achten, dass die Texte leicht verständlich und nicht zu lang sind.
- Verschiedene Schwierigkeitsgrade
die Schüler erhalten die Möglichkeit unter maximal 3 verschieden Levels Aufgaben zu wählen. Wichtig dabei ist die Kommunikation mit den begleitenden Lehrpersonen, die die Schüler beraten können, welcher Level sich für sie der geeignete ist.
- Quantität
Für einige Schüler ist das Arbeiten unter einem gewissen Zeitdruck das Problem. Sie haben ein anderes Lerntempo und diesem soll Rechnung getragen werden, indem der Schüler nicht alle Aufgabenstellungen erledigen muss. Auch in diesem Fall ist das Gespräch mit den Lehrpersonen wichtig, um gemeinsam zu entscheiden welche Aufgaben vorrangig erledigt werden sollen. Wird dieser Umstand ignoriert, haben wir immer wieder die Erfahrung gemacht, dass Schüler abschreiben, damit der Arbeitsauftrag als erledigt abgehakt werden kann. Allerdings wird auf diesem Weg viel beschriebenes Papier produziert ohne Sinn und Gehalt.
- Farben für einzelne Fächer
Nicht jedem Schüler gelingt es Ordnung zu halten und die Übersicht über die einzelnen Lernaufgaben zu behalten. Dadurch kam die Idee auf, jedem Fach eine Farbe zuzuordnen. Somit sind alle gelben Zettel für Deutsch, rosa Blätter für Englisch, u.s.w..
- Verwendung von Symbolen
In den einzelnen Lernaufgaben treten immer wieder gleiche Arbeitsanweisungen auf, die wir nun durch Symbole visualisieren wollen. So gibt es ein Zeichen für die Arbeit mit dem PC, die Schere, wenn etwas auszuschneiden ist, e.t.c.
Symbolliste für Lernaufgaben.pdf
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Sprankel Dagmar
Freitag, 7. September 2012
Zuletzt geändert: Samstag, 8. September 2012
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Wir bieten den Schülern die Möglichkeit der individuellen Pausengestaltung. Dazu hatten wir eine „Oase“ eingerichtet, in der sich ein Sofa befand und zur Entspannung Zeitschriften, Bücher und Spiele.
Die Schüler durften entscheiden wann sie ihre Pause machen wollten, allerdings mit einer zeitlichen Begrenzung. Das Problem lag jedoch in der Lage der Oase, die sich in einer Ecke im Freiarbeitsraum befand. Diese Konstellation war denkbar ungünstig, da immer wieder Unruhe durch die Schüler in der Oase auftrat. Trotz strenger Regeln und Beobachtung konnte das Problem nicht vollständig behoben werden. Für das kommende Schuljahr haben wir die Oase ausgelagert. Nun befindet sie sich neben unserem Vivarium, wo auch mehr Raum zur Verfügung steht. Die Schüler werden in die Gestaltung der Oase einbezogen, damit sie einen größeren Bezug zu diesem Ort erhalten.
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höller brigitte
Donnerstag, 9. August 2012
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Am Beispiel des Projektes Hoache stellen wir exemplarisch das fächerübergreifende Arbeiten im Daltonplan wie es an unserer Schule praktiziert wird, vor.
Bei dieser Lernaufgabe stand die Aufarbeitung der „Hoache“ im Vordergrund und die einzelnen Fächer erkannten bestimmte Leistungen von einem anderen Fach an.
An diesem Projekt beteiligte sich auch eine andere Klasse, die nicht nach reformpädagogischen Ansätzen gearbeitet hat. Wir wollten dadurch erreichen, dass interessierte Lehrpersonen in das Arbeiten nach dem Daltonplan hinein schnuppern können und auch andere Kinder von dieser Arbeitsmethode profitieren können.
Zwei erste Klassen und eine zweite Klassen setzten sich zeitgleich mit dem Projekt „Hoache“ auseinander, wobei große Unterschiede in der Erarbeitung feststellbar waren. Die Kinder, die den traditionellen Unterricht gewohnt waren, mussten viel öfters nachfragen, hatten Probleme Studieranleitungen zu verstehen und benötigten immer wieder Hilfestellungen.
Im Anschluss an die Lernaufgabe „Hoache“ fand eine Präsentation der Arbeiten aller drei Klassen statt.
Die Moderatoren
Die drei Bienenwesen
Ein Erlebnispfad für Hecken
Durch das andaurende Trainieren von Präsentationsformen, zeigten die Kinder der Reformpädagogikklassen ein sicheres Auftreten und Erfahrung beim Vorstellen von Inhalten.
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höller brigitte
Donnerstag, 9. August 2012
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„… Es ist nicht die Aufgabe des Lehrers, dem Kinde zu sagen, was es tun soll. Es ist aber seine Aufgabe, dem Kind in seiner Entwicklung zu helfen...“ [1]
Besonders zu Beginn der Arbeit nach dem Daltonplan fiel uns Lehrern auf, dass die Kinder Mühe hatten, sich einen Überblick über die anfallenden Arbeiten zu verschaffen. Gegen Ende der Daltonphase waren bestimmte Pensen noch gar nicht angegangen, die Kinder waren mit ihrer Arbeit im Verzug und standen dadurch unter Zeitdruck.
Durch Gespräche mit den Kindern und Lehrern versuchten wir diesem Umstand entgegenzuwirken, indem wir einen Organisationsplan bzw. Lernplan jenen Kindern zur Verfügung stellten, die ziellos durch die Lernlandschaft wanderten. Einige Kinder gestalten sich den Organisations- und Lernplan nach ihren Vorstellungen.
In diesem Plan halten die Kinder ihre Arbeitsschritte für eine Woche fest, teilen sich ein, welche Arbeiten sie alleine bzw. mit Partner oder in Gruppen erledigen müssen, tragen sich Termine für Gespräche, für das Arbeiten im Laborraum oder im Filmraum ein.
Kindern, die auf dem Weg in die Selbstständigkeit noch Begleitung benötigen, dient der Plan als Grundlage für tägliche Feedbacks.
[1] Eichelberger, Harald: Eine Einführung in die Daltonplan-Pädagogik. Studienverlag Innsbruck, Wien, München, Bozen. 2002, S. 19.
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höller brigitte
Donnerstag, 9. August 2012
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Planung und Absprache der Tätigkeiten
Jeden Dienstag bzw. Mittwoch beginnt der Unterrichtstag an unserer Schule mit der Lernbegleitungsstunde.
Bei der Einführung in eine neue Daltonphase wird diese Zeitressource für die Besprechung des neuen Assignments genutzt. Helen Parkhurst spricht von sogenannten „Special calls“, eine Versammlung bei der die Kinder in neue Themenkreise eingeführt werden. Die Lernberaterinnen stellen die aktuellen Lernaufgaben vor, wichtige Informationen zur Organisation werden weitergegeben und es wird auf Fragen der Kinder eingegangen.
Das Lehrerteam hat die Erfahrung gemacht, dass die Kinder den Einstieg in die Lernaufgabe nicht durchlesen, sondern sich meist direkt auf die Arbeitsaufträge stürzen. Die Vorstellung des neuen Themas beginnt daher während der Lernbegleitungsstunde mit der Motivationsphase, die gemeinsam besprochen wird und oft Diskussionen zum Thema ins Rollen bringt.
Die Voraussetzungen für die Durchführung der „Special calls“ sind einerseits das Einholen wichtiger Informationen von Seiten des Lehrerteams in den Planungssitzungen.
Andererseits braucht es die Geduld auch seitens der Kinder, sich mit Ruhe an die neue Lernaufgabe heranzuwagen, um sich einen Überblick über anfallende organisatorische Bereiche und Arbeitstätigkeiten zu verschaffen.
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höller brigitte
Donnerstag, 9. August 2012
Zuletzt geändert: Freitag, 10. August 2012
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Das nachfolgende Zitat des Pädagogen Johann Amos Comenius (1592 – 1670) verdeutlicht die Bedeutung des Lernens außerhalb des Klassenraum und des Schulgebäudes.
"Die Menschen müssen so viel wie möglich ihre Weisheit nicht aus Büchern schöpfen, sondern aus Himmel und Erde, aus Eichen und Buchen, d. h. sie müssen die Dinge selbst kennen und erforschen und nicht nur fremde Beobachtungen und Zeugnisse darüber." [1]
Unser Lehrerteam legt in der Planung der Assignments großen Wert darauf, dass außerschulische Lernorte für das Lernen ergänzend genutzt werden. Die Entdeckungs- und die Lernfreude des Kindes zu fördern, ist uns ein wichtiges Anliegen; das „soziale Lernen“ der Klassengemeinschaft soll angeregt wird, wobei das Knüpfen von neuen sozialen Kontakten mit anderen Menschen nicht zu kurz kommen darf. Den Kindern begegnen in außerschulischen Lernorten andere Menschen, die ihr Wissen und ihre Erfahrungen weitergeben.
Einige Beispiele für außerschulische Lernorte im Schuljahr 2011/12:
- Fit und stark in Schlinig:
Wohlergehen und Gesunderhaltung von Körper und Seele durch ausgewogene Ernährung - Brotbacken mit Frau Helga, Käse- und Jogurtherstellung mit Frau Marion, gesundes – vollwertiges Essen mit Steffy
Arbeitsphasen und Entspannungsphasen - Klangschalen mit Rebekka
Auftanken durch Bewegungsspiele – Sozialpädagoge Alexander
Der direkte Kontakt mit Menschen aus der Arbeitswelt hat die Kinder begeistert, sie gingen unbefangen an die Arbeiten heran, fragten interessiert nach und beteiligten sich aktiv an den Arbeitsabläufen.
Schlafraum in Schlinig
- Beobachtungen in Lebensräumen der näheren Umgebung: Schulgelände mit vielfältigen Lebensraumen (Teich, Trockenmauer, Kräutergarten, Sträucher und Bäume)
Gespräch mit einem Bauern
-Zusammenarbeit mit anderen Institutionen: Tourismusbüro, Gemeinde, Lebensmittelhändler, Reporterin, Podiumsdiskussion mit dem Bürgermeister der Gemeinde Mals,
- Beobachtungen im Schulvivarium: Beispielhaft erwähne ich hier die Entwicklung der Frösche:
Wir holten einen Froschlaich aus einem Teich der näheren Umgebung, den wir in das Schulvivarium brachten. Die Kinder recherchierten über die Haltung und Versorgung des Froschlaiches; sie richteten ein Aquarium ein, welches je nach Entwicklungsstufe immer wieder an den Lebensbedingungen des Tieres angepasst werden musste. Die hierbei gemachten Erfahrungen ergänzten beispielhaft den aus Schulbüchern beschriebenen Entwicklungsstadien des Frosches.
- Lehrausflüge in die Toskana und nach Ravensburg in Anknüpfung an die Lernaufgaben „Cittá da scoprire“ und „Kinderarbeit“.
All diese Aktivitäten bereichern den Schulalltag und sind bedeutsam für die Nachhaltigkeit des Lernens. Kinder eignen sich Wissen durch beobachtendes und erforschendes Lernen an.
[1] http://www.schulportal-thueringen.de/lernorte/lernorteundschule
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Lechthaler Tanja
Donnerstag, 9. August 2012
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Da ich die Präsentationen aus dem Fach Englisch leider nicht gefilmt habe möchte ich hier einige Beispiele von Plakaten und Werbeprospekten anführen, welche im Laufe der Präsentationswochen im Fach Englisch erarbeitet wurden:
Werbeplakate in der 1.pdf
Präsentationen Beispiele 2. 3.Klasse.pdf
Und hier noch ein Beispiel einer Lernaufgabe in der ersten Klasse. Das Thema lautete "Music" und die Fächer, welche die Lernaufgabe vorbereiteten waren Englisch, Deutsch und Italienisch. Es handelt sich um das sogenannte "Motivationsblatt", mit welchem die Kinder starteten und mit welchem die Lernaufgabe von den Lernberaterinnen in der Lernberatung vorgestellt wurde.
Music LA (motivation).pdf
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Lechthaler Tanja
Donnerstag, 9. August 2012
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Ein weiterer Punkt, den ich im Fach Englisch beobachtete war, dass die Präsentationen sehr zeitaufwändig waren. Dadurch, dass alle Gruppen präsentierten, dauerte dies oft doch länger als eine Unterrichtsstunde.
Geplant war zwar, dass die Präsentationen in der eigentlichen Freiarbeitsstunde ablaufen sollte, doch dieser Plan ging leider nicht immer auf. So kam es, dass oft auch noch eine zweite Stunde (selten auch noch eine dritte Stunde) hinzugenommen werden musste.
Dadurch viel die eine Stunde des „regulären Unterrichts“ in Englisch (an der Mittelschule Mals gibt es zwei Englischstunden zu je 60 Minuten) manchmal aus, da nach der Präsentationwoche ja wieder in der Freiarbeitswoche weitergearbeitet wurde.
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Lechthaler Tanja
Donnerstag, 9. August 2012
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Im vergangenen Schuljahr ist im Hinblick auf die Präsentationen leider nicht alles reibungslos abgelaufen. Aber wir standen ja auch am Anfang dieser Phase der Präsentationswoche!
Es hat so einige „Anlaufschwierigkeiten“ gegeben. Aber da die Präsentationswoche in diesem Schuljahr neu in die Daltonwoche eingeführt wurde, war damit zu rechnen. Im Anschluss möchte ich nun einige Punkte anführen, die mir während der Präsentationen aufgefallen sind.
Am Anfang waren eindeutig zu viele Präsentationen; bei einem Fächerbündel von drei Fächern mussten die Kinder also auch drei Präsentationen vorbereiten und vortragen. Dies löste bei den meisten Kindern enormen Stress aus, da viele in allen drei Fächern das Beste geben wollten und sich optimal vorbereiten wollten.
Außerdem konnte es durchaus vorkommen, dass sie dadurch an einem Schultag gleich zwei oder gar drei Präsentationen in zwei oder drei verschiedenen Fächern vorstellen mussten. Dadurch haben sich viele Kinder enorm unter Druck gesetzt gefühlt. Teilweise haben wir dem aber im Laufe des Schuljahres bereits entgegengewirkt und sie mussten nicht mehr in allen drei beteiligten Fächern präsenteiren.
Ein weiterer negativer Aspekt mit dem ich im Fach Englisch zu kämpfen hatte war, dass einzelne Schüler einfach nicht für Präsentationen zu gewinnen waren. Sie trauten sich nicht zu, vor einer Gruppe zu reden, auch nicht nur ein oder zwei vorbereitete Sätze. Sie waren durch nichts und niemanden zu motivieren, auch nicht, wenn ich mit ihnen „ihre“ zwei Sätze durchging und ihnen im Vorfeld positives Feedback gab und sie versuchte zu ermutigen.
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Letzte Änderung: 22.11.2024
© Deutsche Pädagogische Abteilung - Bozen. 2000 -
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Kategorien:
KommunikationOrganisationTeamarbeit