höller brigitte
Donnerstag, 9. August 2012
Zuletzt geändert: Freitag, 10. August 2012
|
|
Das nachfolgende Zitat des Pädagogen Johann Amos Comenius (1592 – 1670) verdeutlicht die Bedeutung des Lernens außerhalb des Klassenraum und des Schulgebäudes.
"Die Menschen müssen so viel wie möglich ihre Weisheit nicht aus Büchern schöpfen, sondern aus Himmel und Erde, aus Eichen und Buchen, d. h. sie müssen die Dinge selbst kennen und erforschen und nicht nur fremde Beobachtungen und Zeugnisse darüber." [1]
Unser Lehrerteam legt in der Planung der Assignments großen Wert darauf, dass außerschulische Lernorte für das Lernen ergänzend genutzt werden. Die Entdeckungs- und die Lernfreude des Kindes zu fördern, ist uns ein wichtiges Anliegen; das „soziale Lernen“ der Klassengemeinschaft soll angeregt wird, wobei das Knüpfen von neuen sozialen Kontakten mit anderen Menschen nicht zu kurz kommen darf. Den Kindern begegnen in außerschulischen Lernorten andere Menschen, die ihr Wissen und ihre Erfahrungen weitergeben.
Einige Beispiele für außerschulische Lernorte im Schuljahr 2011/12:
- Fit und stark in Schlinig:
Wohlergehen und Gesunderhaltung von Körper und Seele durch ausgewogene Ernährung - Brotbacken mit Frau Helga, Käse- und Jogurtherstellung mit Frau Marion, gesundes – vollwertiges Essen mit Steffy
Arbeitsphasen und Entspannungsphasen - Klangschalen mit Rebekka
Auftanken durch Bewegungsspiele – Sozialpädagoge Alexander
Der direkte Kontakt mit Menschen aus der Arbeitswelt hat die Kinder begeistert, sie gingen unbefangen an die Arbeiten heran, fragten interessiert nach und beteiligten sich aktiv an den Arbeitsabläufen.
Schlafraum in Schlinig
- Beobachtungen in Lebensräumen der näheren Umgebung: Schulgelände mit vielfältigen Lebensraumen (Teich, Trockenmauer, Kräutergarten, Sträucher und Bäume)
Gespräch mit einem Bauern
-Zusammenarbeit mit anderen Institutionen: Tourismusbüro, Gemeinde, Lebensmittelhändler, Reporterin, Podiumsdiskussion mit dem Bürgermeister der Gemeinde Mals,
- Beobachtungen im Schulvivarium: Beispielhaft erwähne ich hier die Entwicklung der Frösche:
Wir holten einen Froschlaich aus einem Teich der näheren Umgebung, den wir in das Schulvivarium brachten. Die Kinder recherchierten über die Haltung und Versorgung des Froschlaiches; sie richteten ein Aquarium ein, welches je nach Entwicklungsstufe immer wieder an den Lebensbedingungen des Tieres angepasst werden musste. Die hierbei gemachten Erfahrungen ergänzten beispielhaft den aus Schulbüchern beschriebenen Entwicklungsstadien des Frosches.
- Lehrausflüge in die Toskana und nach Ravensburg in Anknüpfung an die Lernaufgaben „Cittá da scoprire“ und „Kinderarbeit“.
All diese Aktivitäten bereichern den Schulalltag und sind bedeutsam für die Nachhaltigkeit des Lernens. Kinder eignen sich Wissen durch beobachtendes und erforschendes Lernen an.
[1] http://www.schulportal-thueringen.de/lernorte/lernorteundschule
|
Kategorien:
Organisation Lernen