höller brigitte
Donnerstag, 9. August 2012
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„Dadurch, dass wir seine Aufgabe in der Form eines Pensums geben, für dessen Erfüllung sich der Schüler verantwortlich weiß, geben wir der Arbeit Würde und ihm (dem Schüler – Verf.) das Bewusstsein eines bestimmten Zieles. Dieses Bewusstsein wächst, wenn wir ihm bewusst machen, dass wir ihm trauen und auch seinem Vermögen es (das Pensum – Verf.) zu leisten.“
Zitat von Helen Parkhurst
An unserer Schule arbeiten die Lehrpersonen Pensen aus, die in der Regel einen Zeitraum von zwei Wochen umfassen. Der Lehrer gibt ein Pensum, vertraut den Fähigkeiten des Kindes und das Kind verpflichtet sich die Arbeitsaufträge weitgehend selbstständig zu erledigen.
Die Pensen werden schriftlich festgehalten, sind klar formuliert. Die Lernaufgaben (Pensen) sind strukturiert und immer nach demselben Schema aufgebaut. Anknüpfend an die Alltagserfahrungen und den Interessenslagen des Kindes beginnen die Pensen mit einer Motivationsphase, einem Vorwort und beinhalten darauf aufbauend genaue Studieranleitungen.
Durch die selbstständige Auseinandersetzung mit den Lernaufgaben und den Austausch mit Lernpartnern wird die Nachhaltigkeit des Lehrstoffes gewährleistet. Immer wieder haben wir die Erfahrung gemacht, dass Themen, die Kinder eigenständig und selbstverantwortlich erarbeitet haben, sicherer abrufbar waren als jene Inhalte, die im traditionellen Unterricht durchgemacht wurden.
Die Kinder verknüpfen ihr erworbenes Wissen mit den gemachten Lernerfahrungen und freuen sich über Lernprozesse, die sie eigenverantwortlich angekurbelt haben.
Für dieses „selbstmachen“ teilen sich die Kinder die Zeit frei ein und nutzen sie nach ihren Möglichkeiten und ihrer Motivation.
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Kategorie:
Lernen