Dissertori Ingrid
Montag, 6. August 2012
Zuletzt geändert: Dienstag, 14. August 2012
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Ein nicht zu unterschätzendes Element in unserem reformpädagogischen Unterricht ist die Stille. Die Wichtigkeit der Stille betonte Maria Montessori schon vor hundert Jahren. Umso wichtiger erscheint sie uns in unserer lauten Zeit. Für uns ist die Stille deshalb so wichtig, damit die Kinder eine Rhythmisierung des Unterrichts erleben, die Abwechslung von Spannung/Arbeit und Entspannung/Ruhe bietet.
Eine Möglichkeit ist es, die „Stille Zeit“ in den Morgenkreis oder Abschlusskreis aufzunehmen. Möglich ist sie auch zwischen durch. Ich habe meist mit kurzen Hörübungen begonnen. Montessori schreibt, dass sie selbst unbeweglich im Raum stand und die Kinder aufforderte, es ihr nachzumachen. Denkbar sind auch Phantasiereisen oder leise Musik.
Allmählich kann man die Zeitspannen ausdehnen. Vielleicht klappt es auch langsam, dass die Lehrperson einzelnen Kindern über den Rücken streicht und sie damit auffordert, mit der Arbeit zu beginnen. Beachten Sie aber bitte, dass die Kinder anfangs die Augen nicht lange geschlossen halten. Dies ist eine große Vertrauensübung und muss gelernt werden wie das Aushalten der Stille auch.
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