Die Saligen Leute wohnen auch in den vielfach verwitterten, spaltenreichen Felsen hinter dem Dorf Geiselsberg bei Olang. Von da kommen sie manchmal hervor und wagen sich bis zu den ersten Bauernhöfen heran. Die Saligen sind freundlich zu den Menschen, nur die Kinder muss man vor ihnen hüten. Viele Saligen haben einen Dienst bei den Bauern bekommen. Man erzählt in Geiselsberg folgende Geschichte: Ein Büblein das nach dem abendlichen Ave-Maria-Läuten noch außer Haus war, verschwand und wurde von den Eltern bereits verloren gegeben. Nach mehreren Tagen endlich glückte es den Suchern, das Kind hinten in den Felsen zu finden. Es saß auf einem Stein, gesund und guter Dinge. Es erzählte, eine schöne Frau sei öfters zu ihm gekommen und habe ihm zu essen und zu trinken gebracht.
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