| "Um die Schule lebendig zu machen, holen wir das äußere Leben, das Leben der Straße und das Leben vom Land in unsere kalten Klassen hinein. Wir wollen im Kind ein wirkliches, tiefes Interesse wecken und es nicht bloß vorübergehend künstlich für etwas begeistern." (Freinet, Celestin: Befreiende Volksbildung. Frühe Texte. 1996, S. 66) Die Schule soll stets einen Bezug zum Leben der Kinder herstellen, das Leben soll in die Schule hineinfließen. Deshalb ist es von großer Bedeutung, dass von den Interessen der Kinder ausgegangen wird, dass sie eigene Erfahrungen machen können und die Dinge dieser Welt erproben können. Es gibt verschiedene Möglichkeiten um in der Schule einen Bezug zum Leben herzustellen. Dies sind u. a. tastende Versuche, freie Untersuchungen, der freie Ausdruck, Forschen und Experimentieren, Interessenskomplexe, Präsentationen und Veröffentlichungen, Korrespondenzen. Dabei ist es wichtig, dass die Kinder die selbst gewählten Arbeiten zu Ende führen, den Arbeitsvorgang dokumentieren und präsentieren. Dadurch wird die Schule nicht nur eine Lernwelt, sondern auch eine Lebenswelt für die Kinder. Durch Untersuchungen, Berichte, Präsentationen und Vorträge bringen "die Kinder selbst eine neue gefühlsmäßig durch Erfahrungen oder durch Unterricht herbeigeführte Begegnung mit dem wirklichen Leben in die Schule" herein. (Freinet, Celestin: Die moderne französische Schule. 1979, S. 88)
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