Odysseus Während seiner 10jährigen Irrfahrten über das Mittelmeer erlebte Odysseus viele Abenteuer. Odysseus bei den Laistrygonen Odysseus und sein Gefolge steuerten ihr Schiff an die Küste der Laistrygonen. Als sie angelegt hatten, gingen sie an Land, doch sie fanden keine Spuren, die auf Menschen zurückzuführen waren. War das Land etwa unbewohnt? Doch da sah Odysseus Rauch aufsteigen, der von einer Stadt stammen musste. Odysseus schichte drei Gefährten auf Kundschaft. Diese folgten einem Weg, der auch wirklich bei einer Stadt endete. Sie trafen ein laistrygonisches Mädchen, das Wasser vom Brunnen geholt hatte, es zeigte ihnen den Palast ihres Vaters. Sie war nämlich die Tochter des Königs! Nichtsahnend traten die drei Kundschafter ein, doch wie erschraken sie, als die Gemahlin des Königs, groß wie ein Berg, vor sie trat. Sie rief ihren Gemahl herbei und dieser war noch größer als sie selbst. Die Laistrygonen waren nämlich Riesen und Menschenfresser! Der König packte zur Begrüßung einen der drei Männer und befahl seinen Dienern, ihn zum Abendessen herzurichten! Entsetzt flohen die anderen beiden zu den Schiffen zurück. Über 1000 Riesen verfolgten sie auf des Königs Befehl. Sie warfen Felssteine auf Odysseus und seine Kameraden und zerstörten die Schiffe. Nur Odysseus Schiff blieb, da es hinter einem Felsen festgemacht war, verschont. Dort nahm Odysseus alle noch unversehrten Freunde auf und legte ab. So war ein Teil der Kameraden gerettet. Quelle: Schwab, Gustav: Sagen des klassischen Altertums Autor: Simon Messner |