Patienten, die an
Bulimie leiden, sind häufig depressiv, deshalb ist die Behandlung
mit antidepressiven Medikamenten recht erfolgreich.
Bulimiekranke benötigen therapeutische Hilfe (Verhaltens- und Familientherapie),
teilweise werden sie auch ambulant oder stationär (bei starkem Leidensdruck)
behandelt. Sinnvoll dabei ist ein verhaltenstherapeutischer oder tiefenpsychologischer
Ansatz. Sehr häufig erfolgt die Behandlung auch durch Selbsthilfegruppen,
die eng mit der Familie, der Kranken zusammenarbeiten.
Wenn man eine Bulimie
unbehandelt lässt, so verlaufen die Störungen wahrscheinlich
chronisch weiter.
Es wurde auch versucht,
die Überzeugung zu ändern und Selbstbeobachtungsprogramme zu
entwickeln. Die Behandlung ist auch sehr abhängig von der Bereitschaft
der Patientinnen.
Wie lange dauert eine
Behandlung?
Bei der Behandlung kommt es immer darauf an, wie lange die Krankheit schon
vorhanden ist. In den meisten Fällen schwankt die Behandlung zwischen
eins bis zwei Jahren. Nach einer längeren Behandlung ist eine Weiterführung
einer ambulanten Behandlung immer noch sehr wichtig.
Während einer
Behandlung können auch immerwieder Rückschläge
vorkommen. Da die Bulimie keine Infektionskrankheiten ist und nicht mit
Antibiotika behandelt werden kann, sind Arten von Rückschlägen
keine Seltenheit.
|